Bundesliga - 2023/24 - Werder kontert Reitz-Doppelpack in Gladbach

Werder Bremen hat bei Borussia Mönchengladbach einen wichtigen Bundesliga-Auswärtspunkt geholt. Das Team von Trainer Ole Werner kam bei den zuletzt im eigenen Stadion erfolgreichen Gladbachern zu einem 2:2 (1:1). Mit einem Doppelschlag kurz vor und nach der Pause hatte Rocco Reitz (45., 49.) die Hausherren in Führung gebracht. Rafael Borré (7.) und Marvin Ducksch (76.) profitierten bei den Bremer Treffern von Abwehrfehlern der Gladbacher.

Zwölf Minuten dauerte der Stimmungsboykott als Protest gegen den umstrittenen Investorendeal der Deutschen Fußball Liga (DFL) - bei dessen Ende lagen die Gäste schon in Führung. Eine Flanke von Romano Schmid verwertete Rafael Borré technisch anspruchsvoll. Franck Honorat und Joe Scally hatten den Stürmer aus den Augen verloren. Die Gastgeber zeigten sich vor 50.660 Zuschauer*innen beeindruckt vom frühen Rückstand.

Torhüter Moritz Nicolas fischte Nationalspieler Marvin Ducksch in höchster Not den Ball vom Fuß (12.). Die Mannschaft von Ole Werner hatte immer wieder längere Ballbesitzphasen, die Fohlen liefen hinterher. Das Offensivspiel der Gladbacher kam nur äußerst schleppend in Schwung. Alassane Pléa sorgte mit zwei Abschlüssen für ein bisschen Gefahr (27. & 39.). Auf der anderen Seite vergab Leonardo Bittencourt nach einer Borré-Flanke aus aussichtsreicher Position (42.). 

Der Ausgleich noch vor dem Seitenwechsel fiel aus dem Nichts: Der für den erkrankten Tomáš Čvančara im Sturm aufgebotene Robin Hack behauptete den Ball geschickt im Bremer Strafraum und legte für Reitz ab - der 21-Jährige schloss platziert ab (45.). 

Davon beflügelt Gladbach mit viel Energie aus der Kabine. Manu Koné traf nur den Pfosten, beim Nachschuss scheiterte Pléa an Werder-Torhüter Michael Zetterer (47.). Doch die Gastgeber blieben am Drücker: Reitz ließ Olivier Deman geschickt ins Leere laufen und blieb vor Zetterer eiskalt (49.). Jetzt war Bremen gefordert, Gladbach lauerte auf Konter. Pléa verpasste den dritten Treffer knapp (59.). Eine gute Viertelstunde später glich Ducksch aus (76.).

Borussia Mönchengladbach: Nicolas - Scally, Elvedi, Wöber - Honorat (87. Ranos), Weigl, Netz - Reitz (81. Kramer), Kone (87. Neuhaus) - Plea (90. Sanches), Hack (81. Ngoumou) 
Trainer: Gerardo Seoane 

 Werder Bremen: Zetterer - Veljkovic, Stark, Jung - Weiser, Stage, Deman (86. Agu) - Schmid (68. Njinmah), Bittencourt (68. Lynen) - Borre (90. Kownacki), Ducksch 
Trainer: Ole Werner 

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)