Christoph Baumgartner (TSG 1899 Hoffenheim, 14) schiesst das zweite Tor für Hoffenheim in der 53. Spielminute. Die Freude ist groß, die Mannschaft jubelt.
Bundesliga - 2022/23

Bundesliga - 2022/23 - TSG rettet Sieg in Bremen über die Zeit

Bundesliga - 2022/23
TSG rettet Sieg in Bremen über die Zeit
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TSG rettet Sieg in Bremen über die Zeit

Hoffenheim verschafft sich Luft im Abstiegskampf. Beim 2:1 in Bremen wird es am Ende aber ganz eng. Der Pfosten und eine Abseitsstellung stehen dem möglichen Ausgleich im Weg.

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TSG rettet Sieg in Bremen über die Zeit
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Hoffenheim verschafft sich Luft im Abstiegskampf. Beim 2:1 in Bremen wird es am Ende aber ganz eng. Der Pfosten und eine Abseitsstellung stehen dem möglichen Ausgleich im Weg.

Der TSG Hoffenheim ist in 2:1-Auswärtserfolg beim SV Werder Bremen gelungen. Dafür reichten zwei schnelle Tore zu Beginn der zweiten Halbzeit: Erst köpfte Andrej Karamic die TSG in Führung, dann legte Christoph Baumgartner ebenfalls mit einem Kopfball-Treffer nach. Nach dem 1:2-Anschlusstreffer durch den eingewechselten Amos Pieper wurde Bremen in der Nachspielzeit noch ein Handelfmeter zugesprochen. Die Entscheidung wurde durch den Videobeweis aber zurückgenommen.

Zunächst wenig Torszenen in Bremen

Vor 42.100 Zuschauer*innen ging es für Werder Bremen um den ersten Dreier seit drei Spielen, während die TSG Hoffenheim mitten im Abstiegskampf nach dem Sieg gegen Hertha BSC vor der Länderspielpause den nächsten Befreiungsschlag schaffen wollte. Grundsätzlich gestaltete sich die erste Halbzeit durch beide Teams aber eher sehr verhalten.
Die erste Torannäherung des Spiels zeigten die Gäste aus Hoffenheim: Niklas Stark rutschte rechts im Strafraum weg, was Ihlas Bebou viel Platz verschaffte. Dessen Schuss wurde aber vom eingerückten Marco Friedl zur Ecke abgeblockt (13.). Die größte Bremer Chance den Führungstreffer zu erzielen, hatte Marvon Ducksch nach rund einer halben Stunde: Über Niclas Füllkrug und Niklas Schmidt kam der Ball auf Mitchell Weiser, der flach nach innen gab. Die scharfe Direktabnahme von Ducksch konnte Oliver Baumann aber noch mit dem rechten Arm parieren (32.). Ducksch versuchte es im nächsten Angriff prompt nochmal, dessen Schuss wurde diesmal von John Anthony Brooks noch abgeblockt (34.).

Hoffenheim mit Doppelschlag kurz nach der Pause

Kurz nach der Halbzeit bremste Hoffenheim Bremen aber gleich doppelt aus: Eine flache Flanke von Kevin Vogt rutscht bei Stark so durch, dass Angelino auf der anderen Seite links an den Ball kam und präzise in den Fünfmeterraum auf Andrej Kramaric flankte. Der Kroate nickte aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung der TSG ein (50.). Nach einer Balleroberung von Dennis Geiger ging es für Werder etwas zu schnell. Diesmal kam die Flanke von Pavel Kaderabek und Christoph Baumgartner vollende ebenfalls per Kopfball zum 2:0 für Hoffenheim (52.).
Nachdem Füllkrug von Geiger am Abschluss gehindert wurde und zu Fall kam, wurde die Szene durch den Videobeweis geprüft, ein Elfmeter blieb für Bremen blieb aber aus (65.). Die Schlussphase war angebrochen. Nach einem Bremer Freistoß konnte sich die TSG nicht entscheidend befreien, eine scharfe Flanke von Weiser landete bei dem erst eingewechselten Amos Pieper, der zum 1:2-Anschlusstreffer einnickte (76.).

Elfmeter für Werder wegen Abseits zurückgenommen

In der Nachspielzeit schien Bremen noch die Chance auf den Ausgleich zu bekommen. Leonardo Bittencourt schoss Ozan Kabaks an den Arm, der Unparteiische Sascha Stegemann entschied direkt auf Handelfmeter. Nach Einschaltung des Videobeweises wurde diese Entscheidung aber zurückgenommen, da bei der Aktion Weiser im Abseits stand (90. +4). Damit blieb es bei einem 2:1-Auswärtssieg für die TSG, die damit auf den 15. Tabellenplatz steht und drei Punkte Vorsprung gegenüber Hertha BSC auf den Relegationsplatz hat.

Die Aufstellungen:

Werder Bremen: Pavlenka – Stark (75. Pieper), Veljkovic, Friedl – Weiser, C. Groß (75. Philipp), A. Jung (89. Dinkci), Schmid (60. Bittencourt), N. Schmidt (60. Stage) – Füllkrug, Ducksch
Trainer: Ole Werner
TSG Hoffenheim: Baumann – Vogt, Brooks, Akpoguma (76. Kabak) – Kaderabek, Geiger, Angelino (81. Nsoki), Kramaric, Becker (67. Delaney, 81. Stiller) – Baumgartner (67. Asllani), Bebou
Trainer: Pellegrino Matarazzo
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)