Kinderbereich verlassen?

Du bist dabei den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

cmp-dialog-description

Deine Datenschutzeinstellungen

Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.

Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung
• Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet.
• Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.

Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.

Hier findest du das Impressum.
Weitere Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung.

  • Suche
  • Startseite
  • Kategorien
  • Kinder
  • Live & TV
  • Mein ZDF
  • Wechseln zu: ZDFheute
  • Suche
  • Mein ZDF
Eine junge Frau vor einer Reiterstatue, die mit Graffiti beschmiert ist.
Kulturdoku
3sat
Eine junge Frau vor einer Reiterstatue, die mit Graffiti beschmiert ist.

Kulturdoku - Der antisowjetische Denkmalsturz

Kulturdoku
Der antisowjetische Denkmalsturz
Abspielen
3sat
Kulturdoku
Der antisowjetische Denkmalsturz
  • 17.12.2022

Vergangenheitsbewältigung mit dem Presslufthammer: Überall in Osteuropa fallen die Denkmale, die an den Sieg der Roten Armee über den Faschismus erinnern. Aber sollte man die sowjetischen Soldaten, die Hitler besiegt haben, nicht in Ehren halten, trotz Putin? Eine Reise in die Ukraine, nach Lettland und zu den sowjetischen Ehrenmalen in Berlin.

Abspielen
Kulturdoku
Der antisowjetische Denkmalsturz
  • Kultur
  • Dokumentation
  • hintergründig
  • 17.12.2022
  • 3sat

Vergangenheitsbewältigung mit dem Presslufthammer: Überall in Osteuropa fallen die Denkmale, die an den Sieg der Roten Armee über den Faschismus erinnern. Aber sollte man die sowjetischen Soldaten, die Hitler besiegt haben, nicht in Ehren halten, trotz Putin? Eine Reise in die Ukraine, nach Lettland und zu den sowjetischen Ehrenmalen in Berlin.

Abspielen
Ein Film von Karsten Gravert
Das 80 Meter hohe Siegesdenkmal im lettischen Riga: spektakulär gefällt. Der historische T34-Panzer, der im estnischen Narva an die Befreiung der Stadt von der Wehrmacht erinnerte: abtransportiert. Es ist der zweite Bildersturm nach Auflösung der Sowjetunion. Während die meisten Leninstatuen schon nach 1991 abgebaut wurden, geht es jetzt überall in Osteuropa den bisher verschonten Siegesdenkmälern aus dem Zweiten Weltkrieg an den steinernen Kragen. Denn viele Länder, die unter der Sowjetherrschaft gelitten haben, sehen in den Denkmälern der Roten Armee keine Monumente des Sieges über den Nationalsozialismus, sondern vor allem koloniale Gesten Russlands. Nur in Deutschland werden die sowjetischen Denkmäler weiter säuberlich restauriert.

Putin, Den Haag wartet auf Dich

Im litauischen Vilnius, wo auf dem Rathaus in riesigen Lettern der Schriftzug "Putin, Den Haag wartet auf Dich“ prangt, will der Vizebürgermeister die "Symbole des Militarismus und des aggressiven Verhaltens der Besatzungsmacht“ so schnell wie möglich weghaben. Sechs riesige Granitsoldaten auf dem Friedhof Antakalnis in Vilnius sind als nächstes dran. Doch der UN-Menschrechtsausschuss intervenierte, der Abbau wurde vorerst gestoppt. Der Grund: Beschwerden aus den russischen Communities. Für sie haben die Denkmäler eine ganz andere Bedeutung. Die russischsprachige Minderheit im lettischen Daugavpils zum Beispiel, ist geschockt und empört über den Abbau: "Ich bin angewidert. Mein Onkel war in Krieg und starb kurz vor Berlin“ hört man hier, und: "Die Denkmäler bedeuten für uns Erinnerung. Die Oma meiner Frau war in Auschwitz im KZ. Es ist nicht schön, wenn sie abgerissen werden und unsere Geschichte vergessen wird.“  Der Abriss spielt Putins Propaganda in die Hände, welche die baltischen Regierungen schon immer als "Nazis“ bezeichnete und die eigene Regierung zum Beschützer der Russen in allen Ländern erklärte - notfalls mit Gewalt, wie im Donbass. Die Angst geht um, dass der baltische Denkmalstreit eskaliert, wie im Jahr 2007, als sich in der estnischen Hauptstadt Tallinn russische Bürger Straßenschlachten mit der Polizei lieferten. Der Grund damals: Ein Rote-Armee-Denkmal, das abgebaut und versetzt wurde.
Selbst in der Ukraine, wo neben alten Sowjetdenkmälern auch Büsten russischer Dichter wie Alexander Puschkin vom Abbau betroffen sind, gibt es Stimmen, die sich für den Erhalt der Denkmäler einsetzen: Die Instagramerin Elmira Ettinger sagt angesichts einer von den Russen zerschossenen Statue eines Rotarmisten im Kiewer Vorort Horenka: "Schauen Sie sich die Namen der Toten auf diesem Denkmal an. Das sind ukrainische Namen.“ In der Roten Armee haben auch Millionen von Ukrainern gekämpft – und ihr Andenken wird in diesen Denkmälern genauso geehrt wie das der russischen Soldaten. 
Diktator in goldenen Buchstaben verewigt, mitten in Berlin
Nur in einem Land stehen die Sowjetdenkmäler fest auf dem Sockel wie eh und je: In Deutschland. Auf der zentralen Straße des 17. Juni im Berliner Tiergarten stehen zwei T34-Panzer und am monumentalen sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park prangen sogar Stalin-Zitate. Für die ukrainischen Aktivistinnen von "Vitsche“ in Berlin unbegreifbar: "Wir können uns nicht vorstellen, dass wir in der Ukraine Denkmäler mit Hitler-Zitaten akzeptieren würden. Aber hier sehen wir einen der größten Diktatoren des 20. Jahrhunderts in goldenen Buchstaben verewigt, mitten in Berlin“.
100 Jahre nach der Gründung der Sowjetunion am 30. Dezember 1922 zeigt die Kulturdokumentation „Der antisowjetische Denkmalsturz“ wie schwierig der richtige Umgang mit Denkmälern der Vergangenheit ist. Denn immer geht es in dem Streit um die Zeugnisse der Vergangenheit auch um die eigene Identität von heute.
  • Mehr ZDF
  • ZDFapps
  • Smart TV
  • ZDFtext
  • Livestreams
  • Sendungen A-Z
  • TV-Programm
  • Service
  • ZDFmitreden
  • Kontakt zum ZDF
  • Tickets
  • Zuschauerservice
  • Hilfe
  • Das ZDF
  • ZDF Unternehmen
  • Karriere
  • Presseportal
  • ZDF goes Schule
  • Werbefernsehen
  • Mainzelmännchen
  1. Partner
  1. Nutzungsbedingungen
  2. Datenschutz
  3. Datenschutz-Einstellungen
  4. Impressum