Collage: Mirko Drotschmann vor der "Non Violence"-Skulptur in New York.
Was die Welt besser macht
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Was die Welt besser macht - Frieden

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Nach dem Zweiten Weltkrieg schien sich Frieden durchzusetzen. Spätestens der Krieg in der Ukraine beendete diese Phase. Wann begann sich die Gewaltspirale zu drehen – und wie lässt sie sich stoppen?

Terra X
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Frieden
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Nach dem Zweiten Weltkrieg schien sich Frieden durchzusetzen. Spätestens der Krieg in der Ukraine beendete diese Phase. Wann begann sich die Gewaltspirale zu drehen – und wie lässt sie sich stoppen?

Sind Menschen von Natur eher kriegerisch oder friedlich? Das will Wissenschaftsjournalist Mirko Drotschmann in der ersten Folge des "Terra X"-Dreiteilers "Was die Welt besser macht: Frieden" herausfinden.

Kriegerische Auseinandersetzungen in der Bronzezeit

Auf seiner Reise findet Mirko Drotschmann verblüffende Antworten: In Europa lassen sich kriegerische Auseinandersetzungen erst in der Bronzezeit archäologisch eindeutig nachweisen – lange nach der Sesshaftwerdung des Menschen vor rund 10.000 Jahren. Und seitdem der Krieg in der Welt ist, gibt es auch Bemühungen, Frieden zu stiften – daran erinnert eine Kopie des mehr als 3000 Jahre alten ägyptisch-hethitischen Friedensvertrags, der heute im UN-Hauptgebäude in New York hängt. Schon im antiken Griechenland überlegten Philosophen, wie man "Ewigen Frieden" schaffen kann.
Doch erst im Römischen Reich gelang es, einen dauerhaften Frieden durchzusetzen. Die "Pax Romana" beruhte allerdings auf der militärischen Macht der Römer und galt nur im Inneren ihres Imperiums – gegen fremde Völker führten sie weiter Krieg. An der Schwelle zum Mittelalter versuchten christliche Theologen, die Gewalt einzudämmen, indem sie Regeln für einen "gerechten Krieg" formulierten. Aber erst nach dem Dreißigjährigen Krieg gelang es 1648 mit dem "Westfälischen Frieden", das Fundament für das heutige Völkerrecht und die moderne Friedensdiplomatie zu legen.

Blick in die Vergangenheit macht Hoffnung

Mirko Drotschmanns Suche nach Frieden führt vom Friedensaltar des Augustus in Rom zur UN-Generalversammlung in New York, vom Friedenssaal in Münster bis zum Nobel Peace Center in Oslo. Neben Archäologinnen und Historikern trifft er Anthropologen und Hirnforscherinnen. Dabei zeigt er, dass Gewalt zwar teils in den menschlichen Genen steckt, man es aber selbst in der Hand hat, eine friedliche Zukunft zu gestalten.
Obwohl Krieg weltweit wieder auf dem Vormarsch ist, macht der Blick in die Vergangenheit Hoffnung: In Verdun, wo deutsche und französische Soldaten im Ersten Weltkrieg die Hölle auf Erden erlebten, erfährt Mirko Drotschmann, wie sich aus Erbfeindschaft eine enge Freundschaft entwickelt hat. Vielleicht ist der Traum vom "Ewigen Frieden" unerreichbar – doch sich dafür einzusetzen, lohnt sich.
Was die Welt besser macht: Frieden
Streamen ab 26. März 2025
TV-Erstausstrahlung ZDF am 30. März 2025, 19:30 Uhr

Buch Martin Carazo Mendez
Regie Leonard Claus, Eva Schötteldreier

Redaktion TV Claudia Moroni
Redaktion Online Michael Büsselberg

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