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Achtung, Essen! - Achtung, Essen! Keime

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  • UT
  • 10.03.2020

In Europa sterben jährlich etwa 33.000 Menschen an antibiotikaresitenten Keimen. Und es werden immer mehr. Wer ist dafür verantwortlich?

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  • Dokumentation
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In Europa sterben jährlich etwa 33.000 Menschen an antibiotikaresitenten Keimen. Und es werden immer mehr. Wer ist dafür verantwortlich?

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Die 2-jährige Madita bekommt mehr als 40 Grad Fieber. Schnell wird klar: Es ist kein gewöhnlicher Infekt. Trotz Antibiotika bleibt das Fieber hartnäckig. Die Diagnose: Madita hat einen ESBL-Keim. „Das reißt einem den Boden unter den Füßen weg. Man hat Angst“, sagt Maditas Mutter, Lissi Haselsteiner über die schwere Zeit im Krankenhaus. ESBL steht für „Extended-Spectrum Beta-Lactamasen“. Laktamasen sind Enzyme, die Bakterien immun machen können gegen die Wirkung von Antibiotika.

Antibiotika werden knapp

Mediziner beklagen, dass sich diese gefährlichen Keime immer weiter ausbreiten. In Europa sterben daran jährlich etwa 33.000 Menschen, schätzen Experten. „Unsere Antibiotika werden knapp. Die Frage ist nicht, wird das passieren? Es passiert - schon heute. Das Problem ist vor unserer Haustür. Es sterben deswegen Menschen - jeden Tag“, warnt Professor Hanan Balkhy, stellvertretende Generaldirektorin der Weltgesundheitsbehörde WHO.  
Auch auf der Frühchenstation im Klinikum Bremen Mitte starben Ende 2011 drei Babys in Folge einer Infektion mit einem antibiotikaresistenten Keim. Weitere Frühchen überlebten nur knapp. Bis heute weiß Martin Eikenberg, Facharzt für Hygiene am Bremer Klinikum, nicht, woher der Keim kam. Die Suche nach der Ursache dauerte Monate. „Eigentlich hat man das gesamte Klinikum umgekrempelt“, erinnert sich Eikenberg. Das unbefriedigende Ergebnis: „Es gibt Hinweise darauf, dass das Resistenzgen in Russland mal nachgewiesen wurde. Wir wissen aber nichts weiter über die Herkunft.“

Kritik an der Landwirtschaft

Antibiotika werden in zwei großen Bereichen eingesetzt. Einmal in der Humanmedizin, um Menschen zu helfen, aber auch in der Tierhaltung, um kranke Masttiere zu behandeln. Im Jahr 2018 wurden 722 Tonnen Antibiotika in der Tierhaltung eingesetzt. 2011 waren es noch 1706 Tonnen. Diese Reduktion werten viele landwirtschaftliche Verbände als Erfolg, verweisen darauf, dass nur mit Absprache eines Tierarztes Antibiotika verabreicht werden. Doch die Kritik an der Landwirtschaft bleibt. Reinhild Benning, Agrarexpertin bei Germanwatch, sagt, dass vor allem in der Geflügelhaltung der Antibiotikaeinsatz nicht ausreichend reduziert worden sei. „Wir beobachten eine Zunahme von bestimmten Reserve-Antibiotika in Intensiv-Tierhaltungen“, so Benning. Eigentlich sollen diese Antibiotika laut WHO als „letzte Reserve“ eingesetzt werden, wenn alle anderen Mittel versagt haben. Doch ihr Einsatz in der Landwirtschaft ist Alltag.
Für Lissi Haselsteiner ist die Zeit des Wartens vorbei. Tochter Madita konnte inzwischen operiert werden. Eine angeborene Fehlbildung an der Blase wurde korrigiert. Die antibiotikaresistenten Keime können so nicht mehr die Harnleiter hinaufwandern und keine Entzündungen mehr hervorrufen. Madita hat die Operation gut überstanden. Der Keim ist jedoch nach wie vor in ihrem Körper. Lissi Haselsteiner wünscht sich, „dass Madita den Keim los wird, dass sie wieder komplett gesund ist.“  
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