Fettfutter selbst machen
Ein beliebtes Futter für Vögel ist ein Gemisch aus Fett und Körnern oder Weichfutter. Und das lässt sich ganz einfach selbst anrühren:
1. Pflanzenfett oder Rindertalg schmelzen und die Masse in ein Förmchen oder einen Joghurtbecher füllen.
2. Samen, Futtermischung, Körner, Kleie und/oder Trockenfrüchte (z.B. Rosinen) unterrühren.
3. Zweige in die noch weiche Masse stecken, an denen später die Vögel halt finden.
4. Erkalten lassen.
5. Anschließend kurz in heißes Wasser tauchen, um die Form zu lösen.
6. Das Gemisch lässt sich auch zu Knödeln oder Würsten formen oder in Spender für Fettfutter umfüllen.
Futterglocken
Für Körnerfresser können Sie dem Fettfutter noch Sonnenblumenkerne und Hanfsamen hinzufügen. Die dickflüssige Masse in Blumentöpfe oder halbe Kokosnussschalen gießen. Einen Zweig hindurch stecken, an dem man die Futterglocke einerseits aufhängen kann, gleichzeitig dient sie den Vögeln als Haltestange. Die fertige Futterglocke an eine schattige Stelle hängen. Bei zu viel Sonne könnte das Fett schmelzen.
Weitere Infos und Rezepte finden Sie unter folgenden Links:
- Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV):
- „Frau Meise hat Hunger“: Rezepte vom Naturschutzbund Deutschland
- Nabu-Bauanleitung für eine Futterglocke
- Anleitung der Deutschen Wildtierstiftung
Winterliche Snackbar: Wer frisst was?
Was eignet sich als Vogelfutter? Welche Art bevorzugt was? Der Naturschutzbund Deutschland hat einige Informationen in dieser Grafik zusammengefasst. Grob unterscheidet man zwei Gruppen von Vögeln: Körner- und Weichfutterfresser. Die interaktive Grafik des NABU (siehe Foto) finden Sie hier zum Durchklicken: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/vogelfuetterung/21659.html
Körnerfresser
Wie der Name schon sagt, stehen Körnerfresser mehr aufs Grobe. Sie mögen zum Beispiel Sonnenblumenkerne, gehackte Nüsse oder Handsamen. Zu den bekanntesten Körnerfressern zählen Sperling, Finken oder Ammern. Zu erkennen sind sie an ihrem kräftigen Schnabel.
Weichfutterfresser
Rotkehlchen, Amsel und Zaunkönig zählen zu den Weichfutterfressern. Sie suchen sich ihr Futter eher in Bodennähe und bevorzugen feinere Kost. Sie mögen zum Beispiel Haferflocken, Mohn, Kleie, Rosinen oder auch Äpfel.
Ungeeignet
Einige Dinge sind als Vogelfutter absolut ungeeignet. Dazu gehört so ziemlich alles, was gewürzt oder gesalzen ist, zum Beispiel Speck oder Salzkartoffeln. Auch Brot ist für Vögel weniger gut geeignet, da es im Magen aufquellen kann. Vorsicht auch bei Knödeln mit Plastiknetzen – darin können Vögel hängen bleiben. So kann der gut gemeinte Snack hier zur Verletzungsgefahr werden.