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Kartelle
- Kartelle (1/13)
Seit Anfang 2004 gibt es für nicht rezeptpflichtige Medikamente, die man aber nur in Apotheken kaufen kann, keine Preisbindung mehr. Jede Apotheke kann seitdem ihre Verkaufspreise dafür selbst bestimmen. Um das zu verhindern, griffen Pharmahersteller zu verschiedenen, illegalen Mitteln.
- Kartelle (2/13)
Die beschuldigten Unternehmen hatten teilweise bereits seit den 70er Jahren illegale Gebiets- und Quotenabsprachen getroffen. Diese Absprachen gingen bis in das Jahr 2002 hinein und betrafen die Zementmärkte in Ostdeutschland, Westfalen, Norddeutschland und Süddeutschland.
- Kartelle (3/13)
Bei den Treffen des HERRZ-Kreises, der nach den Anfangsbuchstaben der 5 kartellbeteiligten Firmen benannt wurde, zeigten die Unternehmensvertreter wenig Herz und sprachen zum Nachteil der Kunden Preiszuschläge ab.
- Kartelle (4/13)
Im Juli 2006 hatte fast die gesamte Branche bei einem Verbandstreffen vereinbart, die Preise um 4 bis 6 Prozent zu erhöhen. Begründet wurde dies durch die Erhebung eines sog. „Energiekostenzuschlags“. Die Absprache betraf die gesamte Produktpalette der Tondachziegelbranche.
- Kartelle (5/13)
In Europa gibt es nur zwei Standheizungshersteller, die beide an den Kartellabsprachen beteiligt waren. Somit war ein Großteil der europäischen Automobil- und Lastwagenindustrie von den Absprachen betroffen.
- Kartelle (6/13)
Paraffinwachse werden zur Herstellung vieler im Alltag benutzter Produkten verwendet, wie zum Beispiel für Kerzen, Papier oder Autoteile, sowie in der Kautschuk-, Verpackungs- und Kaugummiindustrie. Dadurch betraf das Kartell den Großteil aller Verbraucher.
- Kartelle (7/13)
Das Verfahren betraf mehrere Lebensmittelhersteller und verschiedene Handelsunternehmen. Im Kern wurden verbotene Ladenpreisbindungen bei bekannten Markenprodukten geahndet. Darunter fielen verbotene Druckausübung von Herstellern, um Preise durchzusetzen, oder auch finanzielle Gegenleistungen an Handelsunternehmen, wenn diese die Vorgaben einhielten.
- Kartelle (8/13)
Zwischen 1999 und 2007 trafen sich die Kartellanten des Fensterbeschläge-Kartells jedes Jahr in der dritten Novemberwoche bei Tagungen der Fachverbände in Deutschland. Am Morgen vor der offiziellen Veranstaltung legten sie Preiserhöhungen für das Folgejahr fest oder verständigten sich auf einen Materialteuerungszuschlag.
- Kartelle (9/13)
Von den illegalen Preisabsprachen beim Vertrieb von Mehl waren nicht nur große Bäckereiketten und kleine Bäckereien betroffen. Auch die Preise der von den Verbrauchern in Läden direkt erworbenen Packungen mit Mehl waren abgesprochen.
- Kartelle (10/13)
Betroffen von dem Aufzugskartell waren zum Beispiel Fahrstühle in Krankenhäusern, Bahnhöfen und Einkaufszentren in Belgien, Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden. Auch die Aufzüge in Gebäuden der Europäischen Kommission waren von dem Kartell betroffen. Kurios, denn die ist auf EU-Ebene für die Kartellverfolgung zuständig.
- Kartelle (11/13)
Durch die Absprachen ergab sich bei den beteiligten Unternehmen ein deutlich höheres Preisniveau als bei kleineren Mitbewerbern. Es gab kartellbedingt Preisunterschiede von bis zu 100 Prozent!
- Kartelle (12/13)
Mindestens 8 Jahre lang stimmten sich Automobilzulieferer bei Ausschreibungen und Auftragsvergaben von Automobilherstellern ab. Im Verfahren haben alle beteiligten Unternehmen mit dem Bundeskartellamt kooperiert, was zu einer Ermäßigung der Bußgelder führte.
- Kartelle (13/13)
Die kartellierten Smartcard-Chips haben zum Beispiel eine Speicherfunktion und kommen vor allem in Sim-Karten für Mobiltelefone, in Bankkarten, Pässen und Personalausweisen zum Einsatz.