Immer weniger Menschen in Deutschland gründen ein Unternehmen. Experten warnen vor den Folgen für Wirtschaft und Wohlstand. Gründer schaffen Arbeitsplätze und Innovationen. Eine Ursache für den Rückgang an Gründungen sehen Experten im Fachkräftemangel. Jobs gebe es genug, und eine angestellte Beschäftigung sei in Deutschland grundsätzlich beliebter. Zudem klagen viele Selbstständige über zeitfressende Bürokratie.
Schritt in die Selbstständigkeit
Matthias Henze und Fridtjof Detzner haben den Schritt in die Selbstständigkeit schon in jungen Jahren gewagt. Ihre Geschäftsidee: ein Baukastensystem, mit dem sich jeder selbst eine Homepage bauen kann. 2015 erhielten sie dafür den Deutschen Gründerpreis. Heute hat ihr Unternehmen Jimdo rund 200 Mitarbeiter und Kunden weltweit.
Doch einfach war die Selbstständigkeit nicht immer: "Man begibt sich auf einen Weg, der Höhen, aber auch Tiefen hat", so Matthias Henze. Aber vor allem in schwierigen Situationen lerne man meisten. Heute unterstützt er andere Selbstständige, indem er seine Erfahrungen weitergibt – zum Beispiel auf Instagram.
Vom Gründer zum Investor
Fridtjof Detzner ist den Schritt vom Gründer zum Investor gegangen. "Wir müssen eine Wirtschaft bauen, die innerhalb der planetaren Grenzen funktioniert." Deshalb investiert seine Investment-Gesellschaft "Planet A" nur in Start-ups, die innovative Technologien für eine nachhaltigere Wirtschaft entwickeln.