Eine Glaskörpertrübung ist zwar sehr störend, aber nicht gefährlich. Die Betroffenen nehmen kleine schwarze Punkte, Mücken oder Fäden wahr, die vor den Augen „tanzen“. „Mouches volantes", zu deutsch fliegende Mücken, nennt sich das Phänomen. Auf die Sehschärfe hat die Sehstörung keinen Einfluss. Es kommt zwar auch vor, dass diese kleinen Fäden oder Mücken von selbst wieder verschwinden, häufig aber bleiben sie.
Grund für die Erkrankung
Beim Menschen bildet sich der Glaskörper im Laufe des Lebens zurück – bei manch einem früher, beim anderen später. Es ist also in erster Linie eine Alterserscheinung. Vor allem bei sehr kurzsichtigen Menschen kann das Problem aber schon früher auftreten. Ebenso, wenn das Auge schon einmal geprellt war oder nach einer Operation am „Grauen Star“.
Beim Schrumpfen des Glaskörpers löst der sich allmählich von der Augenrückwand ab. Das hat zur Folge, dass sich die Kollagenfasern im Inneren des Glaskörpers zusammenballen. Diese Fasern vermitteln dann den Eindruck von dunklen oder halbdurchsichtigen Punkten oder Fäden im Auge. Sie werden vor allem vor hellen Hintergründen wahrgenommen.
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Behandlung
Eine Glaskörpertrübung muss nicht zwingend weiter behandelt werden. Ganz selten, wenn die Beschwerden nicht mehr auszuhalten sind, kann der Glaskörper der Betroffenen komplett entfernt werden. Das nennt man Vitrektomie. Diese Operation ist allerdings nicht ganz ungefährlich und Folgeschäden sind nicht ausgeschlossen. Daher ist diese Möglichkeit in der Regel nicht angemessen.
Es gibt aber Tipps für alle, die von einer Glaskörpertrübung betroffen sind. Die Einrichtung zu Hause sollte abwechslungsreich sein, ohne große helle Wandflächen. Denn Bücherregale, Pflanzen und Bilder an der Wand lenken das Auge ab – so fallen die Fäden bzw. Mücken weniger auf. Außerdem sollten Betroffene eine Sonnenbrille mit UV-Schutz aufsetzen und Brillenträger können zu selbsttönenden Brillengläsern greifen. Langes Arbeiten am Computerbildschirm sollte vermieden werden und der Monitor etwas dunkler eingestellt werden.
Trockenes Auge
Trockene Augen, medizinisch „Sicca-Syndrom“, treten auf, wenn Menschen nicht genug Tränenflüssigkeit bilden. Und wenn die Oberfläche unserer Augen, also die Hornhaut, zu trocken wird, dann kann das zahlreiche Beschwerden mit sich bringen. Nicht jedes "trockene Auge" fühlt sich gleich an. Es können unterschiedliche Beschwerden auftreten: Schmerzen und Brennen, Lichtempfindlichkeit, Juckreiz an oder um die Augen, Fremdkörper-Gefühl, verschwommenes Sehen, geschwollene Lider und verklebte Augenlider, vor allem direkt nach dem Aufwachen.
Grund für die Probleme
Es gibt viele verschiedene Ursachen für trockene Augen. Häufig ist es so, dass die Betroffenen nicht genug Tränenflüssigkeit produzieren. Das hat dann zur Folge, dass der Tränenfilm auf dem Auge reißt und auf der Augapfel-Oberfläche ganze Flecken nicht bedeckt sind. Die Anfälligkeit für dieses Problem steigt mit dem Alter; häufig sind Frauen in der Menopause betroffen. Außerdem gibt es Grunderkrankungen, wie Rheuma, Diabetes und Schilddrüsen-Erkrankungen, die zu Tränenmangel führen können.
Es gibt aber auch Patienten, die prinzipiell genug Tränenflüssigkeit bilden, aber sie verdunstet zu schnell. Das Problem ist dann, dass nicht die gesamte Oberfläche des Augapfels ständig feucht bleibt. Das kann passieren, wenn man beispielsweise am Computerbildschirm arbeitet. Menschen, die viele Stunden vor dem PC sitzen und arbeiten haben häufig trockene Augen. Bei dieser Tätigkeit blinzeln viele unbewusst seltener, weil der Computer sehr nah ist. Durch seltenes Blinzeln reduziert sich der Tränenfluss. Zusätzlich können auch Klimaanlagen und Kontaktlinsen dazu führen, dass die Tränenflüssigkeit schneller verdunstet.
Behandlung
Augentropfen können den Tränenfilm ersetzen und somit die unangenehmen Symptome lindern. Es gibt zum einen Augentropfen mit Hyaluronsäure oder sogenannte künstliche Tränen. Mit ihnen kann der fehlende, schützende Tränenfilm künstlich erzeugt werden.Augentropfen mit Hyaluronsäure befeuchten sowohl Hornhaut als auch Bindehaut - fast so wie die eigene Tränenflüssigkeit. Sie sind meist sehr gut verträglich.
Andere Augentropfen bei trockenen Augen, so genannte künstliche Tränen, benetzen die Augenoberfläche. Künstliche Tränen ersetzten den Tränenfilm und gleichen den Flüssigkeitshaushalt aus. Vor einer Behandlung mit Augentropfen sollte ein Augenarzt aber auf jeden Fall untersuchen, ob eine behandlungsbedürftige Grunderkrankung vorliegt. Außerdem kann der Augenarzt am besten entscheiden, welche Augentropfen besonders geeignet sind, denn Tränenflüssigkeit besteht aus vielen einzelnen Komponenten. Der Arzt muss klären, welche Komponente fehlt und daher ersetzt werden muss. Darauf ist die Rezeptierung der Augentropfen dann auch abgestimmt.