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Weniger Geld von VW - Wolfsburg muss Gürtel enger schnallen

Sportlich feierte der VfL Wolfsburg am Wochenende einen enorm wichtigen 2:1-Erfolg gegen Hoffenheim. Dafür steht der Bundesligist nun vor wirtschaftlichen Herausforderungen. Geldgeber Volkswagen will sein Engagement um rund 20 Millionen Euro zurückschrauben.

Die Volkswagen-Arena in Wolfsburg
Das Schicksal des VfL Wolfsburg ist eng mit dem Volkswagen-Konzern (im Hintergrund) verknüpft.
Quelle: dpa

"Es gibt das Ziel, die Aufwendungen für den VfL Wolfsburg zu reduzieren", hieß es aus dem von VW dominierten VfL-Aufsichtsrat, der damit entsprechende Medienberichte bestätigte. "Der Verein muss, ähnlich wie alle anderen Unternehmensteile auch, seinen Beitrag zur Steigerung der Effizienz leisten. Der Verein wird mit einer Größenordnung von 60 bis 70 Millionen Euro immer noch eine auskömmliche Summe zur Verfügung haben", hieß es weiter. Aktuell bekommt der VfL rund 80 bis 90 Millionen Euro pro Jahr von VW.

Neuzugänge dürfen nur noch 15 Millionen kosten

Auch bei einer Anpassung des Engagements "wäre der VfL Wolfsburg weiterhin sehr gut aufgestellt", hatte Klubchef Wolfgang Hotze zuvor erklärt. Den kolportierten Volkswagen-Plänen zufolge dürfen die Bruttogehälter künftig vier Millionen Euro nicht überschreiten, neue Stars nur noch bis zu 15 Millionen Euro kosten. Die Zeit von vermeintlichen Heilsbringern wie Julian Draxler oder Andre Schürrle dürfte am Mittellandkanal damit der Vergangenheit angehören.

Sportchef Olaf Rebbe hatte schon in der Winterpause die Weichen für diesen Paradigmenwechsel gestellt. Mit den Abgängen weiterer Großverdiener wie Luiz Gustavo und Ricardo Rodriguez soll das Budget im Sommer weiter entlastet werden. Sinnbildlich für den "neuen VfL" stehen ohnehin andere. So spielte sich am Sonntag Daniel Didavi - vor der Saison ablösefrei vom Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart gekommen - in den Vordergrund.

Wichtiger Sieg am Wochenende


Der lange verletzte Spielmacher riss die bis dahin lethargischen Wolfsburger nach seiner Einwechslung mit und avancierte bei seinem Comeback nach zweieinhalb-monatiger Pause zum Matchwinner. Durch seinen Siegtreffer zum 2:1, Didavis drittes Saisontor, vergrößerten die Niedersachsen ihr Polster auf den Relegationsrang auf sechs Punkte. Maximilian Arnold hatte zuvor die Gäste-Führung durch Steven Zuber (26.) per sehenswerter Direktabnahme ausgeglichen. "Das war ein Schritt Richtung 40 Punkte", sagte Sportchef Rebbe, "mehr aber auch nicht."

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