Der deutsche Skirennfahrer Stefan Luitz kämpft um seinen ersten Weltcupsieg. Er will die nachträgliche Disqualifikation durch den Skiweltverband FIS wegen seiner Saustoff-Zufuhr nicht akzeptieren, sagte Luitz am Freitag.
DSV-Skirennläufer Stefan Luitz teilte dem Ski-Weltverband FIS am Freitag mit, dass er eine nachträgliche Disqualifikation für den Riesenslalom am 2. Dezember in Beaver Creek (USA) wegen seiner Sauerstoff-Zufuhr zwischen den beiden Durchgängen nicht akzeptiere.
Luitz: "Disqualifikation ungerecht"
"Ich habe mir das in aller Ruhe überlegt und möchte gegen die Disqualifikation vorgehen, da ich diese für ungerecht halte", sagte Luitz.
Der Einspruch von Luitz setzt nun ein Verfahren in Gang, in dessen Verlauf es zu einer Anhörung kommen dürfte. Ein Zeitplan ist noch nicht bekannt. Eine FIS-Sprecherin sagte, man respektiere den Wunsch des Sportlers, angehört zu werden.
DSV steht hinter Luitz
"Wir stehen hinter Stefan", betonte DSV-Sprecher Ralph Eder am Freitag. Luitz hatte beim Riesenslalom in Beaver Creek Anfang Dezember erstmals in seiner Karriere gewonnen. Zwischen den Durchgängen hatte er an der Strecke Sauerstoff über eine Maske eingeatmet und damit gegen das Anti-Doping-Reglement der FIS verstoßen.
Auf Anraten ihres Anti-Doping-Panels kündigte die FIS knapp zwei Wochen nach dem Rennen an, Luitz rückwirkend zu disqualifizieren, da seine Sauerstoff-Einnahme im Rahmen eines Wettkampfes "gegen den Sportsgeist" verstoße.
Unterschiedliche Stauerstoff-Regeln
Der Deutsche Skiverband hat den Verstoß mehrfach eingeräumt und betont, er sei sich des Verbots von Sauerstoff im Wettkampf durch die FIS nicht bewusst gewesen. Eine Nutzung im Training verbietet die FIS nicht. Auch die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA erlaubt die Sauerstoffeinnahme.