Dank des Sieges Tschechiens über Mazedonien (25:24) hat sich die Ausgangsposition für die deutschen Handballer leicht verbessert. Zwar muss die DHB-Auswahl am Mittwoch (20.30 Uhr/ZDF ab 20.15) gegen Spanien ihr letztes Hauptrundenspiel nach wie vor gewinnen, stünde aber im Falle eines Sieges schon sicher im Halbfinale.
Damit sind Deutschlands Handballer nicht mehr auf Schützenhilfe angewiesen und haben am Mittwoch mit der Partie gegen Spanien ein echtes Endspiel um den Einzug ins Halbfinale.
Dänemark schon weiter
Am Dienstag patzten neben den Mazedoniern auch die Spanier, die mit ihrer 26:31-Niederlage gegen Slowenien den Olympiasieger Dänemark vorzeitig ins Halbfinale beförderten. Die Dänen haben vor ihrem letzten Hauptrundenspiel (Mittwoch, 18.15 Uhr, gegen Mazedonien) mindestens Platz zwei sicher.
Besonders dramatisch ging es in der Partie zwischen Mazedonien und Tschechien zu. In letzter Sekunde gaben die Schiedsrichter nach Videobeweis einen Siebenmeter für die Mazedonier. Dejan Manaskov vom Deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen scheiterte jedoch am überragenden Tschechen-Keeper Tomas Mrkva.
Tschechien hatte mit bis zu fünf Toren in Rückstand gelegen und kam mit dem 22:22 zum ersten Mal zum Ausgleich. Mazedonien fiel durch diese Niederlage in der Hauptrundengruppe II mit 3:5 Punkten hinter Deutschland, Spanien und Tschechien (alle 4:4) zurück.
Slowenen kampfstark
Die Spanier taten sich gegen aggressive Slowenen von Beginn an schwer und lagen schnell mit 2:5 (9.) hinten. Zwar schafften die Iberer Mitte der ersten Halbzeit mit einem 4:0-Lauf kurzzeitig eine Zwei-Tore-Führung, die aber nicht lange Bestand hatte. Nach dem Wechsel drehte Slowenien auf und zog phasenweise sogar auf sieben Tore davon (25:18/46.).
Bester Werfer beim Sieger war Gasper Marguc mit fünf Toren, für Spanien traf Ferran Sole sechsmal.