Gold im Khalifa-Stadion von Katars Hauptstadt gewann Weltrekordlerin Beatrice Chepkoech aus Kenia in 8:57,84 Minuten. Zweite wurde die Amerikanerin Emma Coburn in 9:02,35. "Das war nicht die Arbeit von einem Jahr, sondern von zehn Jahren", sagte Krauses Trainer Wolfgang Heinig im ZDF.
Vier Sekunden schneller als beim deutschen Rekord
Krause hatte bereits vor vier Jahren in Peking überraschend Bronze gewonnen und sich nach einer intensiven Vorbereitung zurecht Chancen auf eine Wiederholung des Coups gemacht. Ende August hatte sie ihren eigenen deutschen Rekord auf 9:07,51 Minuten verbessert und noch einmal Selbstvertrauen getankt, nun war sie erneut vier Sekunden schneller.
Die 27-Jährige, 2017 in London nach einem Sturz unglückliche WM-Neunte, ist nun hinter Russlands Ex-Weltrekordlerin Gulnara Galkina (8:58:81) die zweitschnellste Europäerin der Geschichte. Olympiasiegerin Ruth Jebet (Bahrain) fehlte in Doha nach einer Suspendierung wegen eines positiven Dopingtests.
Entscheidende Attacke am letzten Wassergraben
"Es war eine Willensleistung. Ich kann es nicht in Worte fassen. Ich habe davon geträumt, ich wollte es unbedingt. Es ist ein Traum in Erfüllung gegangen", sagte Krause im ZDF: "Ich habe heute alles aus mir herausgeholt." Die entscheidende Attacke auf dem Weg zu ihrem Coup gelang Krause am letzten Wassergraben, neben Chepkoech musste sie nur noch der entthronten Titelverteidigerin Coburn den Vortritt lassen.
Chepkoech rannte nach dem Startschuss sofort vorne weg und hatte schnell schon über 30 Meter Vorsprung. Krause musste dahinter kämpfen, um den Anschluss an die Verfolgergruppe zu halten. Doch sie behielt die Nerven und konnte am Ende im Gegensatz zu einigen Konkurrentinnen noch zulegen.
Quelle: dpa, sid