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kompakt - 5. Wettkampftag

Leichtathletik-EM 2024 in Rom

von Eike Schulz

Die Höhepunkte des Tages kompakt zusammengefasst. Unter anderem mit Zehnkampf, Gianmarco Tamberis Triumph im Hochsprung und dem spektakulären Dreisprung der Männer.

Videolänge:
15 min
Datum:
11.06.2024
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 30.06.2025

Zehnkampf: Kaul verbessert sich auf Platz 4

Titelverteidiger Niklas Kaul hat den Zehnkampf auf Platz vier beendet. Seinen Rückstand zu den Medaillenplätzen konnte der Mainzer am zweiten Tag nicht mehr ganz aufholen. Im Speerwurf - der vorletzten Disziplin - glänzte er noch einmal mit 75,45 Metern und war dort wie zuvor im Diskuswurf die Nummer eins. Am Ende standen 8547 Punkte.

Den Titel holte sich der Este Johannes Erm mit 8764 Punkten vor Sander Skotheim aus Norwegen mit 8635 Punkten und Makenson Gletty aus Frankreich mit 8606 Zählern.

Zweitbester Deutscher nach Kaul war Manuel Eitel als Siebter (8212), Tim Nowak (8150) wurde Neunter, Felix Wolter (8051) kam auf Rang 13.

Fortun gewinnt spektakulären Dreisprung

Ex-Europameister Max Heß hat sich den Traum von einer weiteren EM-Medaille im Dreisprung nicht erfüllen können. Beim spektakulären Titelgewinnen des Spaniers Jordan Alejandro Diaz Fortun, der mit der drittbesten Weite (18,18) der Geschichte triumphierte, sprang der Chemnitzer 17,04 Meter und wurde Fünfter. 35 Zentimeter fehlten zu Bronze.

Bronze holte der Franzose Thomas Gogois mit 17,38 m. Nur Weltrekordler Jonathan Edwards (1995/18,29) und der US-Amerikaner Christian Taylor (2015/18,21) sprangen jemals weiter als Fortun.

Schweizerin Kambundji Schnellste über 200 Meter

Mujinga Kambundji ist zu Gold über die 200 Meter gestürmt. Die Titelverteidigerin aus der Schweiz setzte sich nach 22,49 Sekunden in einem Fotofinish gegen Daryll Neita (Großbritannien/22,50) durch, Bronze sicherte sich die Französin Helene Parisot (22,63).

Die neue 100-m-Europameisterin Dina Asher-Smith (Großbritannien) hatte auf einen Start über die halbe Stadionrunde verzichtet.

Speerwurf: Christin Hussong gute Vierte

Speerwerferin Christin Hussong hat sich mit einem starken vierten Platz zurückgemeldet. Die 30-Jährige warf gleich im ersten Versuch mit 61,92 Metern Saisonbestleistung. Die Titelträgerin von Berlin 2018 konnte nach gesundheitlichen Problemen in der Vergangenheit lange nicht mehr an einstige Glanzzeiten anknüpfen.

Den Sieg sicherte sich die Österreicherin Victoria Hudson mit 64,62 Metern vor der Serbin Adriana Vilagos, die nur 20 Zentimeter weniger warf. Die Norwegerin Marie-Therese Obst holte Bronze mit 63,50 Metern

400 Meter Hürden: Femke Bol wieder die Schnellste

Oranje jubelt: Femke Bol hat ihren Titel über 400 Meter Hürden in beeindruckender Manier verteidigt. Die Weltmeisterin aus den Niederlanden war mit 52,49 Sekunden eine Klasse für sich. Hinter Bol sicherte sich Louise Maraval aus Frankreich (54,23) die Silbermedaille. Bronze holte Bols Landsfrau Cathelijn Peeters (54,37).

10.000 Meter: Nadia Battocletti schafft das Double

Lisa Merkel hat über die 10.000 m mit einer starken Leistung überrascht. In der Zeit vom 32:17,24 Minuten kam sie als Neunte und damit als beste Deutsche ins Ziel.

Das Rennen gewann die Italienerin Nadia Battocletti (30:51,32 Minuten), die schon über 5000 Meter die Schnellste war. Silber sicherte sich die Niederländerin Diane van Es (30:57,24) Silber, Bronze ging an Megan Keith (31:04,77/Großbritannien).

Hochsprung: Przybylko steigt aus

Mateusz Przybylko hat den Hochsprungwettbewerb aufgeben müssen. Er überquerte die Anfangshöhe von 2,17 Meter, stieg dann aber aus: "Mein Fuß ist noch nicht so belastbar, wie ich erhofft habe", sagte Przybylko am ARD-Mikrofon.

Unter dem Jubel der Fans verteidigte Lokalmatador Gianmarco Tamberi seinen Titel erfolgreich, der Italiener überquerte wie bei seinem Olympiasieg in Tokio 2,37 Meter und sorgte neben einem Meisterschaftsrekord für die nächste Sternstunde der EM-Gastgeber.

Dahinter holte sich die beiden Ukrainer Wladyslaw Lawskyj (2,29 m) und Oleh Doroschtschuk (2,26 m) Silber und Bronze.

400 Meter Hürden: Warholm mit Titel-Hattrick

Emil Agyekum ist über 400 Meter Hürden in 48,42 Sekunden auf Platz sechs gelaufen. Damit feierte der 25 Jahre alte Sportsoldat den größten Erfolg seiner Karriere.

EM-Gold ging zum dritten Mal in Folge an Karsten Warholm. Der Norweger - zudem Olympiasieger, Weltrekordler und dreimaliger Weltmeister - war in 46,98 Sekunden nicht zu schlagen. Silber ging an Alessandro Sibilio (47,50), Dritter wurde der Schwede Carl Bengtström (47,94).

Mihambo springt locker ins EM-Finale

Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo hat sich mit einer beeindruckenden Vorstellung für das EM-Finale qualifiziert. Die zweimalige Weltmeisterin stellte in der Qualifikation in Rom gleich in ihrem ersten Versuch mit 7,03 m eine europäische Jahresbestleistung auf und sicherte sich scheinbar mühelos ihr Ticket für die Entscheidung am Mittwoch (20.54 Uhr/ZDF).

"Für mich ist es auf jeden Fall eine Meisterschaft, die ich sehr ernst nehme", sagte die Europameisterin von 2018, die erstmals in dieser Saison die 7-Meter-Marke knackte. Aber natürlich sei Paris "der absolute Höhepunkt".

Deutsche Sprintstaffeln überzeugen

Die deutschen Sprinterinnen zogen mit einer ungewohnten Besetzung in das Finale ein. In der Qualifikation belegte das Quartett Sophia Junk, Nele Jaworski, Gina Lückenkemper und Rebekka Haase Platz drei in 42,47 Sekunden. Von der Siegerstaffel der EM 2022 ist Alexandra Burghardt nicht dabei. Lisa Mayer und Jennifer Montag fehlten angeschlagen.

Die Männer-Sprintstaffel siegte auch ohne den angeschlagenen Robin Ganter im Vorlauf souverän. Kevin Kranz, der Einzel-Fünfte Owen Ansah, Deniz Almas, Lucas Ansah-Peprah liefen 38,43 Sekunden.

Weber zittert sich ins Finale

Julian Weber wirft nach einem anfangs zittrigen Auftritt in der Qualifikation um eine EM-Medaille mit. Der 29 Jahre alte Mainzer übertraf in Rom im dritten und letzten Versuch mit 85,01 Metern klar die geforderte Weite von 82,00 Metern. Damit war Weber am Ende die Nummer eins. Seine beiden ersten Versuche waren deutlich kürzer.

Ebenfalls im Finale ist der 19-jährige Max Dehning. Das Finale findet am Mittwoch (20:28 Uhr/ZDF live) statt, bei der EM vor zwei Jahren in München war Weber mit Gold sein bisher größter Erfolg gelungen.

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