Matchwinner für Frankfurt war Lukas Hradecky. Im Elfmeterschießen parierte der Torhüter die Schüsse von Andreas Christensen und Djibril Sow, ehe Branimir Hrgota den entscheidenden Treffer setzte.
Hoffen aufs Europa-Ticket
Die Eintracht hat den Startplatz im Europacup aber trotzdem noch nicht sicher: Seit der vergangenen Saison erhält der Tabellensiebte der Bundesliga das Europa-League-Ticket, falls der Pokalsieger ohnehin für den Europacup qualifiziert ist. Als Neunter haben die Hessen aber auch auf diesem Weg noch Chancen auf die Qualifikation.
Den zweiten Final-Teilnehmer ermitteln am Mittwoch Bayern München und Borussia Dortmund.
Frankfurt startet mit Elan
Mit dem Schwung des jüngsten 3:1-Erfolgs in der Bundesliga gegen den FC Augsburg startete die Eintracht mutig und engagiert in die Partie. Bereits nach zwei Minuten musste Gladbachs Keeper Yann Sommer gegen Hrgota retten, der vom starken Marco Fabian geschickt worden war. Der Nachschuss des Mexikaners strich knapp am Tor vorbei.
Die Borussia tat sich zu Beginn enorm schwer. Frankfurt spielte schnell und direkt nach vorne und überrumpelte die Gladbacher im eigenen Stadion. Die hochverdiente Führung für die Elf von Niko Kovac erzielte der neu in die Startelf gerückte Taleb Tawatha (15.). Seinen Volleykracher konnte Sommer nur noch an den Innenpfosten lenken.
Viele Verletzte
Den Gastgebern, die in Kramer, Raffael, Hazard, Jantschke, Johnson und Drmic gleich sechs potenzielle Stammspieler ersetzten mussten, fehlten Struktur und Ideen. Die Hessen nahmen nach der Führung einen Gang raus, hatten das Spiel aber klar im Griff. Allerdings verpasste es die Eintracht, gegen verunsicherte Gladbacher nachzulegen.
Gladbach-Trainer Dieter Hecking reagierte und brachte Nico Schulz für den gelb-rot-gefährdeten Oscar Wendt (41.). Kurz vor der Pause wurden die Gastgeber doch noch einmal gefährlich: Jonas Hofmann ließ Hradecky nach einer Flanke von Ibrahima Traoré aus abseitsverdächtiger Position keine Abwehrchance und traf zum zu diesem Zeitpunkt unverdienten 1:1.
Gladbach in Verlängerung besser
Nun fand die Hecking-Elf besser in die Partie, auch weil Frankfurt nun nicht mehr so konzentriert wirkte. Ganz große Torchancen spielte sich die Borussia aber nicht heraus. Auch die Eintracht konnte nicht an ihre starke Vorstellung anknüpfen, die Partie war nun hektisch und zerfahren. Gladbach war in der Verlängerung die dominante Mannschaft, ohne sich klare Torchancen zu erspielen. Die Frankfurter wirkten müde und kaputt und schleppten sich in Richtung Elfmeterschießen.