In der 1. Runde des DFB-Pokals 2023/24 hat RB Leipzig den SV Wehen Wiesbaden geschlagen. Beim umkämpften 3:2-Sieg der Sachsen trafen Emil Forsberg (7.) und Benjamin Sesko (18., 70.) für den Titelverteidiger. Ivan Prtajin erzielte zweimal den Anschlusstreffer (42., 73.).
Leipzig mit Schnellstart
Die favorisierten Gäste starteten wie erwartet überlegen in die Partie: Mit einer Flanke brachte Christopher Lenz Yussuf Poulsen ins Spiel, dessen Abschluss Wehen-Schlussmann Florian Stritzel zunächst abwehren konnte. Der Abpraller fiel jedoch Emil Forsberg vor die Füße, der den Ball kraftvoll ins linke obere Eck schoss (7.).
Sascha Mockenhaupt und Hyun-ju Lee hatten auf der anderen Spielfeldseite kurz darauf die ersten Wiesbadener Gelegenheiten (13., 14.). Ihre Bälle landeten allerdings über beziehungsweise neben dem Tor von Péter Gulácsi.
Stattdessen erhöhte Benjamin Sesko in der 18. Minute nach einem gescheiterten Klärungsversuch von Marcus Mathiesen zum 2:0 für RB.
Wiesbaden wehrt sich
Leipzig blieb daraufhin spielerisch überlegen, weswegen der Anschlusstreffer durchaus überraschend wirkte: Eine Spieleröffnung von Martin Angha brachte Ivan Prtajin ins Spiel, der den Ball vom Strafraumrand über den auf ihn zustürmenden Gulácsi spitzelte (42.).
Der Anschlusstreffer bescherte Wiesbaden auch in der zweiten Halbzeit Aufwind. Während sich Fehler im RB-Aufbauspiel häuften, besonders frappierend von Nicolas Seiwald (56.) und Kevin Kampl (62.), arbeitete sich Wehen immer neue Gelegenheiten heraus.
Simons und Openda bringen neuen Schwung
Marco Rose reagierte mit Auswechslungen und brachte somit neuen Schwung in die RB-Offensive. Xavi Simons und Lois Openda brachten Forsberg und Sesko wieder ins Spiel, Letzterer schoss abermals wuchtig ins linke Toreck (70.).
Wenige Augenblicke später landete der Ball nach einem Eckstoß aber wieder bei Prtajin, der mit seinem Treffer zum 2:3 erneut den Anschluss herstellte (73.).
Die Schlussphase wurde zu einem offenen Schlagabtausch: Für Leipzig traf Sesko bei einer guten Gelegenheit die Querlatte (79.), für Wiesbaden setzte Aleksandar Vukotic einen Kopfball in Gulácsi Arme (87.).
Der Ungar griff in den letzten Minuten mehrmals ein und musste unter anderem einen aussichtsreichen Julius-Kade-Distanzschuss parieren (88.). In einer hektischen Nachspielzeit gelang Wiesbaden der ersehnte Ausgleichstreffer aber nicht mehr.
Die Aufstellungen
Wehen Wiesbaden: Stritzel - Angha, Mockenhaupt (87. Kovacevic), Mathisen, Vukotic - Goppel (66. Günther), Jacobsen (74. Kade), Fechner (66. Heußer), Lee - Froese (46. Bätzner), Prtajin
Leipzig: Gulácsi - Henrichs, Klostermann, Lukeba, C. Lenz - Seiwald (66. Schlager), Kampl, Fabio Carvalho (66. Simons), Forsberg (74. Baumgartner) - Poulsen (66. Openda), Sesko (83. Simakan)
Schiedsrichter: Robert Hartmann