Wenig Glanz, aber auch wenige Probleme: Der VfL Wolfsburg hat im DFB-Pokal wieder die erste Hürde genommen. Sechs Tage vor dem Bundesliga-Auftakt gegen Bayern München setzten sich die Niedersachsen beim Oberligisten TuS Koblenz mit 1:0 (1:0) durch und zogen zum elften Mal in zwölf Jahren in die zweite Runde ein.
Patrick Wimmer brachte den Pokalsieger von 2015 vor 7500 Zuschauern mit einem Kopfballtor in Führung (15.), die der Bundesligist fortan vorwiegend verwaltete. In der Schlussphase spielte der Außenseiter nach Rot für Yasin Yaman (79.) in Unterzahl.
Koblenz in der Schlussphase in Unterzahl
Die Gäste bestimmten von Beginn an das Spiel, hatten deutlich mehr Ballbesitz, aber nur wenige klare Torchancen. Etwas überraschend fiel das 1:0 - nach einem Eckball von Jakub Kaminski köpfte Wimmer direkt vor TuS-Keeper Michael Zadach ein.
Auch danach hatte Wolfsburg das Spiel zwar fest im Griff, doch die Offensive blieb harmlos. Koblenz wehrte sich mit all seinen Möglichkeiten, brachte das Tor der Gäste aber lange nicht ernsthaft in Gefahr. Erst als der VfL allzu sorglos zu Werke ging, kam Marcel Wingender zur ersten guten Einschussmöglichkeit für die TuS, der Schuss ging knapp über das Tor (71.). Sieben Minuten später sah Yaman die Rote Karte nach hartem Einsteigen gegen Wimmer.
Die Aufstellungen:
TuS Koblenz: Zadach - Yaman, von der Bracke, Grgic, Zeghli - Wingender - Yeboah (69. Marco Müller), Blagojevic (83. Schulte-Wissermann), Tuchscherer - Hysenaj (69. Kaiser), Esmel
Trainer: Michael Stahl
VfL Wolfsburg: Grabara - Lacroix (46. K. Fischer), Bornauw, Zesiger - Baku (87. Bröger), Svanberg (82. Bence Dardai), Gerhardt, J. Kaminski - Majer, Wimmer - Wind (46. Tomás)
Trainer: Ralph Hasenhüttl
Schiedsrichter: Sören Storks (Velen)