Der SC Freiburg hat das Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den SV Sandhausen nach einem zähen Kampf 2:0 gewonnen. Philipp Lienhart erlöste den Bundesligisten mit seinem Kopfball-Treffer in der 87. Minute, der zuvor noch Al Ghaddiouis Arm streifte, ehe Freiburgs Joker Nils Petersen in der Verlängerung einen Fehlpass von SVS-Keeper Patrick Drewes zur 2:0-Entscheidung aus 18 Metern einschlagen ließ.
Freiburg überlegen, aber nicht zwingend
Der SC Freiburg trat couragiert gegen den Zweitligisten SV Sandhausen an, scheiterte in den Anfangsminuten aber an SV-Keeper Patrick Drewes. Dieser bekam einen Freiburger Ball trotz Abpraller noch zu greifen, so dass Michael Gregoritsch eine vermeintliche zweite Chance nicht für den Nachschuss ausnutzen konnte (5. Minute).
Trotz deutlich mehr Ballbesitz fand der Bundesligist nicht die zündende Idee und die Torgefährlichkeit, um den entscheidenden Unterschied gegen die Hausherren aus Sandhausen auszumachen. Kurz vor der Halbzeitpause versuchte es Roland Sallai mit links aus 18 Metern, der Ball drehte sich aber rechts am Pfosten vorbei (34.). Gregoritsch setzte einen Direktschuss aus sieben Metern nur übers Tor (37.). Die beste Freiburger Chance hatte Lukas Kübler, als er eine Freistoßflanke nur wenige Zentimeter links am Kasten vorbei nickte (41.).
Petersen trifft sehenswert zum 2:0
Auch in der zweiten Hälfte spielte der SC weiter gefährlich aufs gegnerische Tor, schaffte es aber nicht in der letzten Konsequenz auch den Torabschluss zu erzielen. Matthias Ginter platzierte eine Hereingabe von Christian Günter minimal links vorbei (55.) und Gregoritsch setzte den Kopfball nach Flanke von Sallai ebenfalls links daneben (62.). Sandhausen setzte erst zu Beginn der Schlussphase ein Offensiv-Zeichen: Alexander Esswein brachte den Ball per Flanke auf Hamadi Al-Ghaadioui, der höher als Ginter stieg, die Kugel aber nur über die Querlatte nickte (79.).
Die Partie drohte in die Verlängerung zu gehen, doch dann ging ein Kopfball von Philipp Lienhart, an dem Sandhausens Angreifer Hamadi Al Ghaddioui ebenfalls noch dran war, nach einer Grifo-Ecke ins Tor (87.). Zur Entscheidung traf der erst in der 83. Minute eingewechselte Nils Petersen. In der Nachspielzeit bestrafte er prompt den Fehlpass von Sandhausens Torhüter Drewes und netzte den Ball aus 18 Metern hoch ins rechte Eck ein (90.+5).
Die Aufstellungen:
SV Sandhausen: Drewes – Framberger, Höhn (83. Dumic), Zhirov, Calhanoglu – Zenga, Marcel Mehlem (89. D. Kinsombi), Esswein (89. Ochs), Bachmann, C. Kinsombi – Al Ghaddioui
Trainer: Alois Schwartz
SC Freiburg: Atubolu – Kübler (72. Sildillia), Ginter, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Höfler, Sallai (72. Doan), Grifo, Jeong (59. Höler) – Gregortisch (83. Petersen)
Trainer: Christian Streich
Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)