Der SC Freiburg ist nach einem knappen 2:1-Sieg gegen den FC St. Pauli in die nächste Runde des DFB-Pokals eingezogen. Lukas Daschner brachten nach einem Fehlpass von Keven Schlotterbeck die Gäste in der ersten Halbzeit zunächst 1:0 in Führung. In der Nachspielzeit der regulären Spielzeit köpfte Matthias Ginter die Partie in die Verlängerung, wo Michael Gregoritsch in der Schlussminute der Verlängerung den Lucky-Punch, ebenfalls per Kopf, für den SC Freiburg erzielte.
SC Freiburg trifft zwei Mal kurz vor dem Ende
Die Partie zwischen dem SC Freiburg und dem FC St. Pauli war bereits in der 30. Minute, als Christian Günters Abschluss aus 20 Metern den ersten nennenswerten Spielabschluss markierte. Günters Distanzschuss flog dabei auch nur wenige Zentimeter über die Latte. Und auf einmal wurden auch die Gäste aus dem Norden aktiv, wären sogar in Führung gegangen, wenn Noah Atubolu, der sein Pflichtspieldebüt gab, mit dem linken Fuß nicht den Abschluss von Etienne Amenyido zu verhindern gewusst hätte (37. Minute). Doch St. Pauli blieb im am Führungstreffer dran. Nach einem völlig misslungenen Rückpass von Keven Schlotterbeck nahm Lukas Daschner Tempo auf, kam vor Freiburgs Schlussmann Atubolu frei zum Abschluss und lupfte den Ball abgezockt über den Keeper ins Tor zu 1:0-Halbzeitführung für den 1. FC St. Pauli (42.).
Mittlerweile schon in der Schlussphase angekommen setzte der SC Freiburg erstmals in der zweiten Halbzeit ein Lebenszeichen, als Noah Weißhaupt gegen Connor Metcalfe ansetzte und erst Eric Smith den Angriff knapp links am Tor zu Ecke vorbei klärte (71.). Von der Ecke selbst ging dann keine nennenswerte Torgefahr mehr aus. Die Partie nahm erst in den Schlussminuten nochmal Fahrt auf: Yannik Keitel schaffte es aus dem Dribbling heraus, sich gegen gleich zwei Pauli-Verteidiger durchzusetzen und legte den Ball an den zweiten Pfosten, wo Matthias Ginter hochstieg und aus kürzester Distanz ins kurze Eck zum 1:1-Ausgleichstreffer einnickte. Das Spiel ging in die Verlängerung (90. +3).
Lange schien es auf ein Elfmeterschießen hinauszulaufen, doch der Lucky-Punch gelang noch: Vincenzo Grifo brachte den Ball aus der linken Ecke, Ginter lenkte ihn mit dem Kopf in Richtung Tor, wo Michael Gregoritsch aus drei Metern zum 2:1-Endstand final einnickte (119.).
Die Aufstellungen:
SC Freiburg: Atubolu – Kübler, Ginter, K. Schlotterbeck (46. Lienhart), Günter – M. Eggestein (46. M. Eggestein), Keitel, Doan, Jeong (46. Kyereh), Weißhaupt (76. Grifo) – Petersen (46. Gregoritsch)
Trainer: Christian Streich
FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Fazliji (91. Wieckhoff), Smith, Paqarada – Daschner (88. D. Otto), Aremu (96. J. Eggestein), Irvine, Metcalfe, Hartel – Amenyido (57. Matanovic)
Trainer: Timo Schultz
Schiedsrichter: Felix Brych (München)