Im zweiten Zweitliga-Duell des DFB-Pokal-Viertelfinales hat sich der 1. FC Kaiserslautern klar mit 3:1 (2:0) bei Hertha BSC durchgesetzt. Der Lauterer Schlüssel zum Erfolg hieß Effizienz, Berlins größte Schwäche war ein kreatives Offensivspiel. Fabian Reese erzielte erst spät den Herthaner Ehrentreffer.
FCK mit Blitzstart
Schnell war das Eis gebrochen, bereits nach fünf Minuten klingelte es im Kasten von Hertha. Tymoteusz Puchacz verunglückte ein Schussversuch vor dem Sechzehner, spielte damit flach Jan Elvedi in die Füße, der den Ball aus zwölf Metern links neben den Pfosten setzte. Fortan kam der FCK etwas besser ins Spiel. Die Hauptstädter taten sich schwer im Spiel nach vorne, die Offensive wirkte undynamisch. Lediglich Derry Scherhant verpasste eine gute Chance, sein Abschluss konnte Julian Krahl noch zur Seite abwehren (37.).
Kurz darauf erhöhten die Pfälzer auf 2:0: Nach einem Hertha-Abstoß gewann Kaiserslautern den zweiten Ball und schaltete blitzschnell um. Richmond Tachie bekam den Ball am Strafraumrand und versenkte humorlos ins linke Toreck (38.). Lauterns Trumpf war die hohe Effizienz vor dem Kasten.
Reese bringt Hertha neuen Schwung
Beide Teams kamen mit Schwung aus der Pause. Erst strich Marlon Ritters Abschluss aus 15 Metern nur knapp über die Latte (47.), dann verpasste Haris Tabakovic frei vor Krahl gleich eine Doppelchance (48.). Hertha zeigte sich bemüht - doch der FCK machte das dritte Tor. Nach einem dicken Fehlpass von Andreas Bouchalakis hatte Filip Kaloc zentral das Gehäuse vor sich und zog einen Aufsetzer ins rechte Eck (69.).
Das Team von Pal Dardai war um eine direkte Antwort bemüht, doch Tabakovics Schuss am Rande des Strafraums trudelte knapp am linken Pfosten vorbei. Die Gastgeber schafften nur noch den Ehrentreffer: Ein verlängerter Kopfball landete bei Fabian Reese, der aus 16 Metern per Volleyabnahme ins linke Toreck traf (90.+1). Das 3:1 war zugleich der Endstand – ein verdienter Sieg der Roten Teufel.
Die Aufstellungen:
Hertha BSC: Gersbeck - Kenny, Leistner, Kempf, Karbownik – Zeefuik (46. Bouchalakis), M. Dardai (46. M. Dardai), Barkok, Niederlechner (62. Prevljak), Scherhant (62. Christensen) - Tabakovic
Trainer: Pal Dardai
1. FC Kaiserslautern: Krahl - Toure, Tomiak, Elvedi – Ronstadt (50. Zimmer), Kaloc, Niehues, Puchacz, Ritter (63. Opoku) – Tachie (63. Stojulkovic), Ache (85. Abiama)
Trainer: Dimitrios Grammozis
Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck (Freiburg)