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BVB müht sich zum Sieg bei Hannover 96

Hannover 96 - Borussia Dortmund 0:2 | DFB-Pokal, 2. Runde

von Matthias Naebers

Borussia Dortmund hat mit etwas Mühe das Pokal-Achtelfinale erreicht. Der BVB setzte sich bei wacker kämpfenden 96ern durch. Kurz vor Schluss sah Dortmunds Adeyemi die Rote Karte.

Videolänge:
5 min
Datum:
19.10.2022
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 30.06.2026, in Deutschland

Borussia Dortmund ist nach einem 2:0-Sieg gegen Hannover 96 in die dritte Runde des DFB-Pokals eingezogen. Wegen eines Eigentors von Hannovers Bright Akwo Arrey-Mbi lag Dortmund bereits nach der 11. Minute 1:0 in Führung. Nach Foulspiel von Phil Neumann an Jude Bellingham im Strafraum erzielte der 19-Jährige vom Elfmeterpunkt die Entscheidung.

Moukoko trifft mit Glück zur Führung

Beinahe hätte Hannover 96 nach einem Standard vor ausverkaufter Kulisse einen Schnellstart gegen Borussia Dortmund hingelegt, doch Havard Nielsens Direktannahme des Eckballs am Fünfmeterraum landete zu zentral bei BVB-Keeper Gregor Kobel, der reflexartig parierte (6. Minute). Kurze Zeit später landete die Kugel dann hinter der Torlinie, allerdings auf der anderen Seite - mit Schützenhilfe: Julian Brandt brachte einen hohen Ball aus der Drehung heraus auf Youssoufa Moukoko. Sein flacher Schuss wurde aber von Hannovers Bright Akwo Arrey-Mbi so abgefälscht, dass er zwischen 96-Schlussmann Leo Weinkauf und dem rechten Pfosten zur 1:0-Führung für Borussia Dortmund rollte (11.).  

Anschließend lief die Partie etwas vor sich hin, wobei nach einer halben Stunde Hannover 96 gleich zwei Mal die Chance auf den Ausgleich vergab, auch weil Dortmunds Torwart Kobel die Führung seines Teams verteidigte. Nielsen tauchte nach Anspiel von Max Besuschkow halblinks im Strafraum frei auf und suchte den Abschluss ins rechte Toreck, was Kobel mit dem linken Fuß zu parieren wusste (31.).

Hannover bemüht, aber nicht konsequent genug

Kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit wäre beinahe das zweite Eigentor gefallen, als Emre Can die Hereingabe von Hendrik Weydandt in den Dortmunder Fünfmeterraum nur minimal am rechten Pfosten vorbeilenkte (46.). Hannover war trotz des eigenverschuldeten Rückstands die deutlich bemühtere Mannschaft, ließ die notwendige Konsequenz im Abschluss aber vermissen. So auch 96-Stürmer Weydandt, der nach Zuspiel von Jannik Dehm in den Fünfmeterraum hinein den Ball trotz viel Platz nicht richtig traf und ihn ins Aus rollen sah (53.).

Dortmund versuchte es im Konterspiel über den für Brandt eingewechselten Jude Bellingham, der dann halbrechts im 96er-Strafraum von Phil Neumann zu Fall gebracht wurde. Der Unparteiische Sven Jablonksi entschied auf Elfmeter, der gefoulte Bellingham trat selbst an den Punkt und erzielte mit dem Tor zum 2:0 die Vorentscheidung für den BVB (71.). Den Einzug in die nächste DFB-Pokalrunde musste der Bundesligist allerdings in Unterzahl über die 90 Minuten verteidigen: Karim Adeyemi wurde nach einem Foulspiel an Derrick Köhn von Jablonski mit Rot vorzeitig vom Platz geschickt (85.). Mit dem anschließenden Freistoß verpasste Hannover dann auch noch einen möglichen Anschlusstreffer, als erst Köhn an Kobel scheiterte und Sei Muroya den Nachschuss über das Tor setzte (86.).  

Die Aufstellungen: 

Hannover 96: Weinkauf – Neumann, Börner, Arrey-Mbi – Dehm (76. Stolze), Muroya, F. Kunze (76. Leopold), Besuschkow, Nielsen (82. Kerk), Beier – Weydandt (76. Köhn)

Trainer: Stefan Leitl 

Borussia Dortmund: Kobel - Meunier (62. Hummels), Süle, Schlotterbeck, Guerreiro - Can, Salih Özcan - Hazard (68. Reyna), Brandt (62. Bellingham), Malen (67. Adeyemi) - Moukoko (90. Passlack) 

Trainer: Edin Terzic  

Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)

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