In einem spannenden Pokalhalbfinale setzte sich der Bundesligist SC Freiburg knapp mit 1:0 gegen RB Leipzig durch. Trotz Chancenplus konnten sich die Breisgauerinnen lange Zeit nicht belohnen. Am Ende war es Kapitänin Hasret Kayicki, die in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielte (90+6.).
Leipzig hält gut mir - bis in die Nachspielzeit
Das Spiel startete zunächst auf Augenhöhe. Die Gastgeberinnen verteidigten konzentriert und störten den Spielaufbau des SC Freiburg immer wieder erfolgreich. Nach etwa 15 Minuten kam der Bundesligist besser in die Partie und konnte einige vielversprechende Tormöglichkeiten verzeichnen. Samantha Steuerwald kam nach einer Ecke frei zum Kopfball und verfehlte das Tor nur knapp (26.). Wenig später setzte sich Judith Steinert auf der rechten Seite gut durch, ihr Abschluss ging jedoch klar über das Tor (31.). In der 37. Minute klärte Lea Mauly nach einer guten Freiburger Ecke auf der Linie. Trotz Chancenplus für die Favoritinnen aus Freiburg rettete sich RB Leipzig mit einem Unentschieden in die Halbzeit.
Nach Wiederbeginn zeigte sich dann ein anderes Bild: RB Leipzig verteidigte deutlich besser und Freiburg tat sich schwer, in das letzte Drittel vorzudringen. So spielte sich das Geschehen überwiegend zwischen den Strafräumen ab. Die erste vielversprechende Möglichkeit hatte die eingewechselte Medina Desic, deren Abschluss jedoch von den Freiburgerinnen geblockt wurde (75.).
In der Schlussphase wurde der SC Freiburg dann noch einmal aktiver. Hasret Kayikci kam im Strafraum frei zum Abschluss, die Kugel ging jedoch knapp links vorbei. Nach langer Verletzungspause in der Schlussphase fiel die Entscheidung in der Nachspielzeit: Kapitänin Kayikci traf nach schöner Hereingabe in der sechsten Minute der Nachspielzeit zur 1:0-Führung für den SC Freiburg. Damit bekommt Freiburg die Chance auf eine Revanche im Endspiel gegen den VfL Wolfsburg.
Die Aufstellungen:
RB Leipzig: Herzog (90+3. Schüller) - Krug, Kaiser, Ringsing (57. Kempe), Graf - Müller, Mauly (57. Brecht), Hipp, Schaller (70. Sakar), Beck (70. Desic) - Fudalla
Trainer: Saban Uzun
SC Freiburg: Nuding - Karl, Stegemann, Steuerwald, Müller - Minge, Felde, Steinert (79. Schasching), Kayikci - Hoffmann, Kolb (73. Zicai)
Trainer: Theresa Merk
Schiedsrichterin: Karoline Wacker