Eintracht Frankfurt ist nach einer fulminanten Partie gegen den SV Darmstadt 98 mit einem 4:2-Erfolg ins Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Randal Kolo Muani brachte die Eintracht bereits in der 6. Minute in Führung. Ein Doppelpack von Mathias Honsak drehte das Spiel allerdings in eine 2:1-Führung Darmstadts, ehe Rafael Borré kurz vor der Halbzeitpause noch der 2:2-Ausgleich gelang. In der zweiten Hälfte schoss Daichi Kamada nach Vorarbeit von Mario Götze Frankfurt wieder mit 3:2 in Führung und Kolo Muani erzielte zur Schlussminute mit dem vierten SGE-Treffer die endgültige Entscheidung.
Frühe Führung für die Eintracht
Eintracht Frankfurt fackelte im Hessenderby gegen den SV Darmstadt 98 nicht lange und zeigte sich äußerst effizient: Aurélio Buta setzte sich auf der rechten Seite durch und flankte den Ball auf Randal Kolo Muani, der sieben Meter vor dem Tor hochstieg und ins lange Eck zu 1:0-Führung für den amtierenden Europa-League-Sieger einnickte (6. Minute). Nach einem Zusammenprall des Darmstädters Leon Müller und des Frankfurters Philipp Max mussten beide Spieler einige Minuten am Kopf behandelt werden, konnten aber jeweils das Spiel fortsetzten.
Frankfurt verpasste, die Führung auszubauen und Darmstadt schlug durch Mathias Honsak gleich doppelt zu: Nach einem Ballverlust von Sebastian Rode und Makoto Hasebe schalteten die Gäste schnell um, Marvin Mehlem steckte den Ball auf Honsak durch, der frei vor Kevin Trapp zum 1:1-Ausgleich einnetzte (29.). Wieder aus einem Konterspiel heraus wurde Honsak dann erneut etwas zu viel Platz gelassen. Er drehte den Spielstand zum 2:1 zu Gunsten der Darmstädter (31.). Aber auch das Team von Torsten Lieberknecht vergab die Chance, mit einem dritten Treffer eine mögliche Vorentscheidung zu erzielen. Stattdessen traf Rafael Borré, nach sehenswerter Vorarbeit von Mario Götze, zum 2:2-Ausgleich zur Halbzeit (44.).
Drittes Tor der Lilien wegen Abseits aberkannt
Beide Mannschaften begannen die zweite Halbzeit etwas verhaltener. Nach gut einer Stunde landete eine Götze-Flanke bei Rode, der im Flug versuchte mit dem Kopf den Ball über die Torlinie zu drücken. Die Kugel segelte aber knapp rechts am Tor vorbei (61.). Dafür schaffte es Daichi Kamada mit dem nächsten SGE-Angriff, die Hausherren wieder in Führung zu bringen: Borré leitete von rechts den Angriff ein, Kolo Muani verlängerte den Ball per Kopf auf den 26-jährigen Japaner, der aus 20 Metern ins lange Eck traf und damit das 3:2 erzielte (62.).
Beinahe hätte die erneute Frankfurter Führung nur wenige Minuten gehalten, denn Mehlem brachte den Ball in Trapps Kasten unter. Wegen einer Abseitsposition zählte der Treffer aber nicht (66.). Buta hatte nach einem traumhaften Pass von Götze das 4:2 für Frankfurt auf den Füßen, verstolperte die Gelegenheit aber (72.). Darmstadt blieb derweil zwar beharrlich, schaffte es jedoch nicht, das Spiel in die Verlängerung zu bringen. Auch weil Kolo Muani in der Schlussminute abgeklärt die 4:2-Entscheidung erzielte. Wieder einmal setzte Götze in der Vorbereitung die entscheidenden Akzente.
Die Aufstellungen:
Eintracht Frankfurt: Trapp – Tuta, Hasebe, Ndicka (46. Smolcic) – Buta (82. Knauff), Rode (70. Sow), Kamada, Max (90. +2 C. Lenz), Borré (90. +2 Jakic), M. Götze - Kolo Muani
Trainer: Oliver Glasner
SV Darmstadt 98: Schuhen – C. Zimmermann, J. Müller, Karic (90. +3 Bennetts) – Ronstadt, Schnellhardt (73. Manu), Kempe, Holland, Marvin Mehlem, Honsak (90. +3 Torsiello) – P. Tietz (73. Vilhelmsson)
Trainer: Torsten Lieberknecht
Schiedsrichter: Felix Zwayer