Der VfL Wolfsburg hat mit Mühe das Pokal-Derby bei Eintracht Braunschweig gewonnen. Mit etwas Glück und großer Effizienz kämpften sich die Wolfsburger durch den 2:1-Sieg beim Zweitliga-Aufsteiger Braunschweig ins Achtelfinale des DFB-Pokals. Zum Matchwinner avancierte VfL-Akteur Jakub Kaminski, der im zweiten Durchgang den 2:1-Siegtreffer erzielte.
Svanberg bringt Wolfsburg in Führung
Zu Beginn giftige Braunschweiger gingen in der ersten Minute fast in Führung: Nach einem starken Ballgewinn legte Lion Lauberbach für Stürmerkollege Fabio Kaufmann ab, doch dessen Schuss wurde gerade noch geblockt. Das frühe Tor erzielten dann die Gäste aus Wolfsburg: Sebastiaan Bornauw schickte Mattias Svanberg in den Strafraum, dort tunnelte der VfL-Mittelfeldspieler Braunschweigs Schlussmann Jasmin Fejzic und erzielte so die 1:0-Führung (8.).
Nach einem flachen und kurzen Abstoß verlor Danilo Wiebe in der 21. Minute die Kugel in der Gefahrenzone an Patrick Wimmer, doch der BTSV-Verteidiger konnte im Anschluss gerade noch zur Ecke klären. Vor der Pause glichen die Braunschweiger etwas überraschend aus: Einen langen Ball verwertete Maurice Multhaup stark, anschließend hob der Außenverteidiger die Kugel gefühlvoll über VfL-Keeper Koen Casteels ins Tor zum 1:1 (40.). Der postwendende Wolfsburger Treffer zum 2:1 von Wimmer zählte wegen Abseits nicht (43.).
Braunschweig im Abschluss ohne Glück
Nach Wiederanpfiff übernahm der VfL Wolfsburg die Spielkontrolle. Dennoch hatten die Braunschweiger in Person von Kaufmann die Möglichkeit zur Führung, sein Distanzschuss stellte Casteels aber vor keine Probleme (55.). In der 65. Minute erzielten die Wolfsburger die erneute Führung: Nach einem schnellen Doppelpass mit Lukas Nmecha spitzelte Kaminski die Kugel an Fejzic vorbei.
In der Folge hatten Kaufmann (70.) und Lauberbach (74.) Möglichkeiten, das 2:2 zu erzielen. Die beste Chance auf den Ausgleich hatte der BTSV dann in der 83. Minute, doch Michael Schultz und Joker Anthony Ujah waren sich nicht einig, weshalb sich der eingewechselte VfL-Akteur Josuha Guilavogui gerade noch so in die Schussbahn schmeißen konnte. Auf der Gegenseite hätte Kaminski nach Vorlage von Omar Marmoush den Doppelpack schnüren müssen, er schob den Ball allerdings am Tor vorbei (89.).
Die Aufstellungen:
Eintracht Braunschweig: Fejzic – de Medina (53. Kijewski), Schultz, Wiebe – Multhaup, Krauße, Donkor, Pherai (29. Ihorst), K. Endo (77. Ujah) – Kaufmann, Lauberbach
Trainer: Michael Schiele
VfL Wolfsburg: Casteels - R. Baku, Bornauw, van de Ven, Paulo Otavio – Arnold (74. Guilavogui), Svanberg (66. F. Nmecha), Gerhardt, Wimmer (80. Paredes), Kaminski - L. Nmecha (66. Marmoush)
Trainer: Niko Kovac
Schiedsrichter: Daniel Schlager (Hügelsheim)