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Pokal-Drama in Braunschweig: Hertha draußen

Eintracht Braunschweig - Hertha BSC 10:9 n.E. | DFB-Pokal, 1. Runde

von Mario Harter

Fehlstart für Sandro Schwarz als Trainer von Hertha BSC: In einem dramatischen Pokalmatch mit Führungswechseln und acht Toren in 120 Minuten scheitern die Berliner an Eintracht Braunschweig im Elfmeterschießen.

Videolänge:
5 min
Datum:
31.07.2022
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 30.06.2026, in Deutschland

Eintracht Braunschweig hat Hertha BSC mit 10:9 (nach Elfmeterschießen) aus dem DFB-Pokal geworfen. Hertha lag in der regulären Spielzeit mit zwei Toren in Führung. Doch die Löwen kämpften sich inklusive Strafstoß in eine verrückte Verlängerung, in der nochmals vier Tore fielen. Im Elfmeterschießen sicherte Bryan Henning Braunschweig den Sieg.

Hertha BSC scheinbar komfortabel vorne

Hertha dominierte das Spiel von Beginn an und ging früh in Führung. Marvin Plattenhardt flanke präzise zu Davie Selke, der mit dem Kopf aus kurzer Distanz trocken verwandelte (10. Minute). Auch die Löwen setzten offensive Nadelstiche, jedoch fehlte die Genauigkeit im Abschluss. Kurz vor der Pause setzte sich Dodi Lukébakio inklusive Tunnel sehenswert auf der rechten Seite durch und legte anschließend quer. Am zweiten Pfosten musste Myziane Maolida nur noch zur 2:0-Halbzeitführung einschieben (42.).

In der zweiten Hälfte änderte Braunschweig die Taktik und presste hoch. Der Anschluss fiel durch einen Elfmeter, nachdem Dedryck Boyata Immanuël Pherai zu Fall gebracht hatte. Den Strafstoß jagte Brian Behrendt unhaltbar ins Netz (63.). Nur drei Minuten später schaffte Braunschweig den Ausgleich: Lion Lauberbach bestrafte die schlechte Berliner Defensive und verwandelte ins rechte Eck (66.).

Zwei schelle Treffer in der Verlängerung

Mit dem Ausgleich retteten sich die Hausherren in die Verlängerung und nutzten in dieser die erste Gelegenheit perfekt aus. Pherai vollendete einen Konter, den er selbst initiiert hatte, locker aus elf Metern (91.). Die Hertha gab sich nicht auf und kam zurück. Lucas Tousart hielt aus 19 Metern drauf und der Ball schlug abgefälscht hinter Löwen-Torwart Jasmin Fejzić ein (103.).

Die zweite Hälfte der Verlängerung startete mit dem nächsten Blitztor. Lukébakio setzte einen Heber über Fejzić hinweg ins Netz (106.). Braunschweig versuchte noch einmal alles und glich durch das Tor von Bryan Henning erneut aus (118.). Ein irres Spiel wurde somit im Elfmeterschießen entschieden, in dem Bryan Henning als 14. Schütze zum Löwen-Sieg einnetzte.

Die Startaufstellungen:

Eintracht Braunschweig: 16 Fejzic – 23 Wiebe, 3 Decarli, 30 Behrendt, 27 Kijewski – 6 Br. Henning, 4 Nikolaou, 37 Kaufmann, 10 Pherai, 21 K. Endo – 11 Ihorst

Trainer: Michael Schiele

Hertha BSC: 1 Christensen – 16 Kenny, 4 Boyata, 20 Kempf, 21 Plattenhardt – 34 Sunjic, 27 K.-P. Boateng, 8 S. Serdar – 14 Lukebakio, 7 Selke, 11 Maolida

Trainer: Sandro Schwarz

Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)

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