Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden muss nach weiteren positiven Corona-Fällen in eine zweiwöchige Quarantäne und kann nicht am Spielbetrieb teilnehmen, der nächste Woche wieder beginnen soll. Dresden hätte am 17. Mai auswärts bei Hannover 96 antreten sollen.
Seifert: Kein Rückschlag
Christian Seifert erklärte dazu im aktuellen sportstudio, er sehe Zeitplan und Konzept zur Wiederaufnahme der Fußball-Bundesliga durch den Fall in Dresden nicht ins Wanken geraten. "Aktuell nicht", so der DFL-Chef. Auch sei er nicht überrascht, dass die betroffenen Dresdner für zwei Wochen in die Quarantäne gehen sollen: "Wir haben immer gesagt, das entscheiden die Gesundsheitsämter vor Ort."
Sein Verband habe jederzeit damit gerechnet, dass so eine Situation eintreten könne. Daher "interpretiere ich das nicht als Rückschlag. Es war völlig klar, dass es passieren könnte. Für den Moment bedeutet das, dass zwei von 81 Spielen der zweiten Liga vorerst nicht gespielt werden können", so Seifert: "Wir ändern momentan aber nicht das Ziel, sondern wenn überhaupt die Pläne. Das Ziel ist weiterhin, die Saison zu Ende zu bringen."
Sollten weitere ähnliche Fälle auftreten, sei ein zeitlicher Puffer - wie etwa mit englischen Wochen - vorhanden.
Seifert: "Richtig wütend"
"Richtig wütend" habe ihn der Fall Salomon Kalou bei Hertha BSC gemacht. Er wünscht sich, dass dieser Fall "für den Leichtfertigsten der allerletzte Warnschuss ist".