Der Kenianer Eliud Kipchoge hat beim Berlin-Marathon einen Weltrekord aufgestellt. Der 33-Jährige kam nach 2:01:39 Stunden ins Ziel und blieb damit gleich 1:18 Minuten unter der vier Jahre alten Top-Zeit seines Landsmanns Dennis Kimetto.
Olympiasieger Kipchoge ist damit der erste Läufer der Geschichte, der die klassischen 42,195 Kilometer unter 2:02 Stunden bewältigt hat. Zweiter wurde Kipchoges Landsmann Amos Kipruto in 2:06:23 Stunden vor dem dritten Kenianer, Ex-Weltrekordler Wilson Kipsang (2:06:48).
"Unendlich dankbar und glücklich"
Kipchoge bekommt für seinen Erfolg neben dem Antrittsgeld eine Prämie von insgesamt 120.000 Euro: 50.000 Euro für den Weltrekord, 40.000 für den Sieg und 30.000 Euro zusätzlich als Zeit-Bonus, weil er unter 2:04 Stunden blieb.
«Ich war perfekt vorbereitet und wollte nur mein Rennen laufen. Nun bin ich unendlich dankbar und glücklich», sagte der strahlende Sieger.
Cherono gewinnt bei den Frauen
Kipchoge sorgte bei der 45. Auflage des Marathon-Klassikers für den bereits achten Männer-Weltrekord in Berlin seit 20 Jahren. Die letzten sieben fielen alle auf dem schnellen Hauptstadt-Kurs. Zum vierten Mal in Serie holte sich ein Dauerläufer aus dem kenianischen Hochland den Rekord: Nach Patrick Makau (2011), Kipsang (2013) und Kimetto (2014) schaffte es nun Kipchoge.
Bei den Frauen blieben gleich drei Läuferinnen unter dem 13 Jahre alten Streckenrekord der Japanerin Mizuki Noguchi (2:19:12). Den Sieg sicherte sich die Kenianerin Gladys Cherono in 2:18:11 Stunden vor den beiden Äthiopierinnen Ruti Aga (2:18:34) und Tirunesh Dibaba (2:18:55). Es war Cheronos dritter Erfolg in der Hauptstadt.