Ein Gartenzaun kann seinem Besitzer viele Dienste erweisen: Als Begrenzung zeigt er, wo das eigene Grundstück anfängt und der Garten des Nachbarn aufhört, als Sichtschutz bewahrt er das heimische Reich vor fremden Blicken. Zudem schützt er ab einer gewissen Höhe vor unerwünschten Besuchern und verhindert zusätzlich, dass Kinder oder Haustiere heimlich verschwinden.
Vielen Gartenliebhabern ist es wichtig, dass der Zaun sich auch optisch in die Gestaltung des Gartens einfügt – die richtige Auswahl des Materials und die Konstruktion des Zauns sollten daher genau überlegt werden.
Grenzt der Zaun an einen fremden Garten, klärt man vorher zusammen mit dem Nachbarn den genauen Verlauf des Grundstücks und wird sich möglichst auch über Höhe und Art des Zauns einig. Im besten Fall kann man sich sogar die Kosten mit dem Nachbarn teilen. Außerdem gibt es in jeder Stadt unterschiedliche baurechtliche Bestimmungen, über die man sich vor dem Zaunbau informieren sollte. Manchmal ist sogar eine Genehmigung des zuständigen Bauamts notwendig.
Die Wahl des Materials
Zäune können aus Draht, Metall, Kunststoff oder Holz bestehen. Drahtzäune sind im Vergleich zu anderen Zäunen besonders günstig. Meist baut man Maschendrahtzäune aus kunststoffummanteltem oder verzinktem Drahtgeflecht, das mit Pfosten aus rostgeschützten Stahlrohren verbunden wird. Empfehlenswert bei Drahtzaunanlagen ist, diese mit geeigneten Rankpflanzen zu begrünen und zu verschönern.
Im Gegensatz zum einfachen Maschendrahtzaun ist eine Einfriedung aus nicht rostenden beschichteten Stabgitterelementen teurer, dafür aber auch stabiler und dauerhafter.
Der klassische Holzzaun ist vielfältig und individuell gestaltbar. Ihn gibt es in unterschiedlichen Variationen: Flechtzäune, Lattenzäune, Jägerzäune und Lamellenzäune – um nur einige zu nennen. Auch die Farbe des Holzes kann durch farbige Holzlasur selbst bestimmt werden. Um einem schnellen Verschleiß vorzubeugen, sollten alle Holzteile imprägniert sein und zusätzlich regelmäßig gestrichen werden. Bei der Auswahl des Holzes sollte man auf gute Qualität und Widerstandsfähigkeit achten: Gut geeignet sind Holzarten wie Robinie, Eiche, Kiefer, Lärche und Douglasie.
Je nach Größe und Gewicht des Zauns muss er korrekt verankert werden. Besonders standfest wird ein Holzzaun durch die Erstellung eines Betonfundaments. Alternativ zum Fundament können die Zaunpfosten auch mit verzinkten, sogenannten "Pfostenschuhen" versenkt werden. Verschiedene Zaunarten erfordern eben verschiedene Montagearten, die man unbedingt beachten sollte.