Im Frühjahr 2021 wurde Christian Manfred K. von paraguayischen und deutschen Einsatzkräften überführt. Sie erwischten ihn in seiner Hütte vor dem Computer, eingeloggt bei „Boystown“. Dieses Netzwerk hat rund 400.000 Mitglieder.
Hohe Haftstrafen für "Boystown"-Betreiber
Nach seiner Verhaftung wurden drei weitere Täter im Zusammenhang mit den Ermittlungen festgenommen. Auch sie sind nach Paraguay ausgewanderte Deutsche. Das Frankfurter Landgericht verurteilte Christian Manfred K. jetzt zu acht Jahren Haft wegen des „bandenmäßigen öffentlichen Zugänglichmachens von kinder- und jugendpornografischen Schriften“.
Mittäter Fritz K., 66 Jahre alt, wurde zu sieben Jahren Haft verurteilt. Er soll über 8.000 Posts auf der kinderpornografischen Plattform „Boytown“ verbreitet haben. Zwölf Jahre muss der 49-jährige Alexander G. ins Gefängnis, danach in Sicherungsverwahrung. Er hatte Kinder missbraucht, die Taten gefilmt und die Videos ins Darknet gestellt. Dort hatte er außerdem kinderpornografische Texte produziert.