Sie kommen beispielsweise aus Polen oder Kroatien und übernehmen die sogenannte 24-Stunden-Betreuung. Schätzungen zufolge arbeiten mittlerweile 100.000 bis 400.000 von ihnen in Deutschland.
Zahlreiche Agenturen bieten im Internet die Vermittlung solcher Betreuungskräfte an. Doch das oftmals versprochene Rundum-Sorglos-Paket kann für Angehörige juristische Folgen haben, wie ein Beispiel aus Bayern zeigt. In einem Gerichtsprozess wurde ein Vermittler verurteilt. Die betroffenen Familien mussten daraufhin teilweise mehrere Tausend Euro Sozialabgaben nachzahlen.
Aber auch die osteuropäischen Betreuerinnen klagen über Probleme. Immer wieder gibt es Fälle, in denen sie nicht die vereinbarte Entlohnung bekommen. Außerdem ist eine 24-Stunden-Betreuung aus arbeitsrechtlicher Sicht grundsätzlich problematisch, da gesetzlich vorgeschriebene Arbeitszeiten, Pausenbestimmungen und Ruhezeiten eingehalten werden müssen. Viele Betreuerinnen arbeiten deshalb als Selbstständige.