Zwar dementiert die Polizei diesen Tathergang, doch das Gerücht wird weiterverbreitet und für Stimmungsmache gegen Migranten und die Einwanderungspolitik genutzt - vor allem am Folgetag, als Haftbefehle gegen einen Syrer und einen Iraker beantragt werden.
Wenn Bürger nicht "Schlachtvieh einer gescheiterten Asylpolitik" sein wollen, tönt es aus den Reihen der AfD, die Verständnis für die Protestkundgebungen zeigen, auf denen Hitlergrüße gezeigt werden. Auch Fake News werden gezielt zur Mobilisierung eingesetzt: So instrumentalisiert die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel die Tat für ihren Aufruf, "nicht länger zu schweigen" und twittert über angeblich 25 Messerstiche, durch die das Opfer Daniel H. gestorben sein soll, tatsächlich waren es fünf.
Frontal 21 über Hetze, Lügen und Gerüchte und wie nach dem Vorfall in Chemnitz Trauer zu Hass wird.