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Amri und die Frauen

Ein Terrorist auf Brautschau

Anis Amri

Der Attentäter vom Berliner Breitscheidplatz, Anis Amri, hatte von Ende 2015 bis zum Anschlag im Dezember 2016 intensive Kontakte zu mutmaßlichen Terrorgruppen in Deutschland. Sein Netzwerk reichte im vergangenen Jahr auch in die Schweiz.

Datum:
07.03.2017
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Der Attentäter Anis Amri hat offenbar über Facebook gezielt Frauen gesucht, um sie zu heiraten und so eine Abschiebung in seine Heimat Tunesien zu verhindern. Nach Frontal 21-Recherchen kontaktierte Amri mehrere Frauen aus Deutschland und der Schweiz über das soziale Netzwerk.

Amri suchte über Facebook Frauen, um sie zu heiraten

Eine zum Islam konvertierte Schweizerin bestätigte im Interview mit Frontal 21 Amris Heiratsabsicht. „Man hat schon gemerkt, dass er ein Problem mit dem Aufenthalt hat. Mein Vorschlag war, vielleicht ein Jahr zu warten, aber sicher nicht so schnell, schnell.“ Eine weitere Schweizerin und eine Frau aus Brandenburg bestätigten Kontaktversuche Amris. Sein inzwischen gelöschter Account hatte 140 Frauen-Kontakte.

Für die Kontakte in die Schweiz interessieren sich die Ermittler besonders, da die Tatwaffe aus der Schweiz stammt. Außerdem gehen Sicherheitsbehörden dem Verdacht nach, dass Amri in der Schweiz andere Islamisten kennenlernte, die ihn später in Deutschland unterstützten. Die Bundesanwaltschaft hat ein Rechtshilfeersuchen an die Schweiz gestellt.

Mögliches Motiv: Abschiebung nach Tunesien verhindern

Vergangene Woche hatten italienische Ermittler erstmals den Verdacht geäußert, Amri habe „mehrere junge Frauen in Deutschland umworben“, möglicherweise in der Absicht, durch Heirat das Bleiberecht zu erhalten.

Amri hatte am 19. Dezember 2016 auf einen Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gezielt einen Lkw gesteuert und so zwölf Menschen getötet und 56 verletzt.

frontal - GdP: Moschee war nicht zu kontrollieren 

Die Observation des Attentäters Anis Amri und radikaler Islamisten rund um die Berliner Fussilet-Moschee ist an mangelndem Personal gescheitert. Das sagte der Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Benjamin Jendro, im Interview mit Frontal 21.

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