Unter teils großer Gefahr verlassen junge Erwachsene die russische Heimat und suchen im Exil Schutz. Sie wollen nicht zum Wehrdienst eingezogen werden, lehnen Putins Angriffskrieg ab und wollen nicht mehr in einem zunehmend isolierten Russland leben.
Allein nach Georgien sind nach Angaben des georgischen Innenministeriums seit Beginn des Krieges etwa 30.000 russische Staatsbürger eingereist. Auch nach Finnland oder Armenien haben sich viele junge Russinnen und Russen aufgemacht und arbeiten dort als IT-Experten oder Blogger.
Es gibt aber noch einige Mutige, die bleiben und Widerstand leisten, Demonstrationen gegen den Krieg organisieren, auf Videoplattformen oder in Internet-Magazinen kritisch über den Krieg berichten. Das ist nach einem neuen russischen Mediengesetz verboten. Es sieht für die Verbreitung "lügnerischer Informationen" über Russlands Armee Haftstrafen von bis zu 15 Jahren vor.
"auslandsjournal - die doku" begleitet sowohl die jungen Russinnen und Russen im Exil als auch die, die in Moskau oder St. Petersburg Widerstand leisten.