Lambrecht bittet um Entlassung: Lambrecht tritt zurück

    Lambrecht bittet um Entlassung:Lambrecht tritt zurück

    |
    Christine Lambrecht vor dunklem Hintergrund. Sie schaut zu Boden.

    Verteidigungsministerin Lambrecht bittet Bundeskanzler Scholz um Entlassung. ZDFheute live fragt, wer nun die Bundeswehr reformiert.

    Jetzt ist es offiziell: Lambrecht tritt zurück – Was passiert bei ZDFheute live?

    Seit Monaten stand die Verteidigungsministerin immer wieder in der Kritik – auch wegen einer Reihe unglücklicher Auftritte. Die Rücktrittsforderungen wurden immer lauter. Am Vormittag hat Christine Lambrecht (SPD) um ihre Entlassung gebeten.

    Die monatelange mediale Fokussierung auf meine Person lässt eine sachliche Berichterstattung und Diskussion über die Soldatinnen und Soldaten, die Bundeswehr und sicherheitspolitische Weichenstellungen im Interesse der Bürgerinnen und Bürger Deutschlands kaum zu.

    Christine Lambrecht

    Seit Freitag hatten bereits mehrere Medien übereinstimmend berichtet, dass ihr Rückzug unmittelbar bevorstünde. Jetzt braucht das Verteidigungsministerium eine neue Führung. Und das zur Unzeit. Wer reformiert jetzt die Bundeswehr?
    ZDFheute live spricht mit dem Ex-Bundeswehrgeneral Egon Ramms über die Zukunft der Bundeswehr und ordnet den Rücktritt politisch ein mit ZDF-Hauptstadtkorrespondent Thomas Reichart.

    Zu viele Fehler bei der öffentlichen Kommunikation

    Zuletzt war Lambrecht wegen eines Silvester-Videos auf ihrem Instagram-Kanal mitten im Berliner Böller-Lärm in die Schlagzeilen geraten. Im Umgang mit den defekten Puma-Panzern wurde sie kritisiert, weil sie die Schuld vorschnell der Industrie gab, obwohl ein Bericht nahelegt, dass auch die Bundeswehr Verantwortung trägt. Noch vor Beginn des Ukraine-Krieges beantwortete sie Forderungen nach militärischer Unterstützung für die Ukraine mit der Lieferung von 5.000 Helmen. Mitte April erntete Lambrecht wegen eines Instagram-Fotos ihres Sohnes im Bundeswehr-Helikopter Häme und Kritik.
    Mit Material von ZDF, dpa und Reuters.

    Mehr aus ZDFheute live