Sorge im Ahrtal: Wo die Gefahr besonders groß ist

Tief „Emmelinde“ zieht mit Gewittern und Starkregen über große Teile Deutschlands hinweg. Besonders im Ahrtal sind die Menschen besorgt. Denn: Die verheerende Flut vom vergangenen Sommer ist noch kein Jahr her. Und noch immer haben sie mit den Folgen des Hochwassers zu kämpfen.

Was kommt auf das Ahrtal zu? Wie groß ist die Angst der Menschen dort? Und wie bereiten sie sich auf drohende Unwetter vor? ZDFheute live spricht mit ZDF-Meteorologe Özden Terli und ZDF-Reporterin Christel Haas in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Wegen der drohenden Unwetter blieben im Kreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz die Schulen heute geschlossen. Die Bevölkerung solle die weiteren Wettervorhersagen im Radio, TV und Internet sowie über die Warnapps Katwarn und Nina mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgen. Denn die Sorge vor Hochwasser und Unwetterschäden im Ahrtal ist groß: Im Juli vergangenen Jahres starben hier beim Jahrhunderthochwasser 134 Menschen, weite Teile der Region wurden komplett zerstört, ganze Existenzen von den Fluten mitgerissen. Bis heute leben viele in Containern, bei Bekannten oder in dem, was von ihren Häusern übriggeblieben ist.

Dass Regionen wie das Ahrtal immer häufiger mit schweren Unwettern zu kämpfen haben, liegt an der Erderwärmung, sagt ZDF-Meteorologin Katja Horneffer: „Die Zunahme der Extremwettereignisse in Heftigkeit und Häufigkeit ist nicht mehr zu verleugnen.“