Russischer Luftangriff auf Kinderklinik

    Krieg in der Ukraine:Russischer Luftangriff auf Kinderklinik

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    Russischer Luftangriff auf Kinderklinik

    Eine Welle russischer Luftangriffe mit mehr als 30 Toten erschüttert die Ukraine. Getroffen wurde auch eine Kinderklinik. Ist Kiews Flugabwehr am Ende? ZDFheute live analysiert.

    Heftige Luftangriffe auf die Ukraine

    Russland überzieht die Ukraine wieder mit heftigen Luftangriffen: In der Hauptstadt Kiew wurde dabei eine Kinderklinik getroffen. Nach Behördenangaben wurden die Intensivstation, OP-Säle und Einrichtungen der Onkologie beschädigt. Insgesamt sind bei den jüngsten Attacken im ganzen Land mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen, 125 wurden verletzt, teilte das Innenministerium mit.
    Laut Präsident Selenskyj hatte das russische Militär mit mehr als 40 Raketen verschiedenen Typs fünf Städte ins Visier genommen – darunter Dnipro, Krywyj Rih, Slowjansk und Kramatorsk. "Es ist sehr wichtig, dass die Welt jetzt nicht schweigt und dass jeder sieht, was Russland ist und was es tut", erklärte Selenskyj. Das russische Verteidigungsministerium bestritt, auf zivile Einrichtungen gezielt zu haben. Vielmehr seien die Schäden durch eine ukrainische Luftabwehrrakete entstanden, so der Kreml. Beweisen konnten Putins Behörden das nicht.
    Ist die ukrainische Flugabwehr am Ende? Ändert Putin seine Taktik? Zielt Russlands Armee wieder verstärkt auf Ziele im Hinterland, weil an der Front kaum Fortschritte gemacht werden? Darüber spricht Christina von Ungern-Sternberg bei ZDFheute live mit ZDF-Reporterin Alica Jung, Andrij Waskowycz von der Diakonie Katastrophenhilfe in Kiew und dem Militärexperten Gustav Gressel.

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    Nato-Gipfel soll klare Unterstützung für Ukraine zeigen

    Der Angriff auf das Kinder-Krankenhaus in Kiew ereignete sich kurz vor dem Nato-Gipfel in Washington, bei dem es auch um die Unterstützung für die Ukraine gegen die russischen Angriffstruppen gehen wird. Der tschechische Präsident Petr Pavel sagte, der Angriff auf das Krankenhaus sei nicht zu entschuldigen. Er hoffe, dass es beim Nato-Gipfel eine Übereinstimmung der Meinungen dabei gebe, dass Russland "die größte Gefahr" darstelle, auf die es sich vorzubereiten gelte.
    Der Gipfel von Dienstag bis Donnerstag wird nach Angaben aus deutschen Regierungskreisen "eine sehr klare Botschaft" zur Unterstützung der Ukraine aussenden. Es sei zu erwarten, dass die 32 Nato-Staaten dem Land jährlich rund 40 Milliarden Euro pro Jahr zusagten, erklärte ein ranghoher Regierungsvertreter in Berlin. Die Nato selbst werde in der Ukraine aber keine aktive Rolle einnehmen. 
    Mit Material von rtz und ap

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