Das Regime in Teheran hat am Montag die Hinrichtung des Deutsch-Iraners Djamshid Sharmahd gemeldet. 2020 war er aus Dubai entführt und später im Frühjahr 2023 nach einem umstrittenen Prozess zum Tode verurteilt worden. Der Vorwurf: 2008 soll er an einem Anschlag auf eine Moschee mit 14 Toten und 300 Verletzten beteiligt gewesen sein. Zudem wird er beschuldigt, eine Oppositionsgruppe angeführt zu haben.
Kritik aus Deutschland
Aus Deutschland kommt scharfe Kritik. Außenministerin Annalena Baerbock hatte bereits kurz nach der Bekanntgabe angekündigt, dass dies schwerwiegende Konsequenzen für Iran haben werde. Auch
Bundeskanzler Scholz kritisierte die Hinrichtung als „Skandal“.
Auch Bundesregierung wird kritisiert
Aus der deutsch-iranischen Community werden aber auch kritische Stimmen gegenüber der deutschen Regierung laut. Der Vorwurf: In vier Jahren habe Deutschland es nicht geschafft, die politische Geisel zu befreien. Auch Sharmahds Tochter erhebt schwere Anschuldigen: Die Regierung habe ihren Vater bei “jeder Geiselverhandlung im Stich gelassen”.
Welche
Konsequenzen hat der Tod von Sharmahd für die deutsch-iranischen Beziehungen? ZDFheute live zeigt das Statement von Außenministerin Baerbock und spricht mit ZDF-Korrespondent Andreas Kynast und Menschenrechtlerin Düzen Tekkal.