Tausende Georgier gehen auf die Straße - gegen die
umstrittene Wahl am Wochenende. Die OSZE zweifelt das offizielle Ergebnis an. Präsidentin Surabischwili, die der proeuropäischen Opposition nahesteht, hat zu Protesten aufgerufen und bittet um europäische und amerikanische Unterstützung. Nach Tiflis gereist ist inmitten der Proteste allerdings
der ungarische Präsident Viktor Orban, dessen Land gerade die EU-Ratspräsidentschaft innehat. Er gilt als Unterstützer der Regierungspartei "Georgischer Traum" und gratulierte bereits zum Sieg. Der EU-Außenbeauftrage Josep Borell kritisierte Orbans Besuch: "Was auch immer Herr Orban während seines Besuchs sagt, er vertritt nicht die Europäische Union", sagte er einem spanischen Radiosender.