Pressekonferenz mit Biden und Scholz

Kurz vor Ende seiner Amtszeit ist US-Präsident Biden in Berlin. Er trifft sich dort unter anderem zu Gesprächen mit Bundeskanzler Scholz.

Am Vormittag wurde Biden von Bundespräsident Steinmeier die "Sonderstufe des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik" verliehen, die höchste Auszeichnung, die Deutschland zu vergeben hat.

Ursprünglich hatte Biden bereits in der vergangenen Woche zu einem mehrtägigen Staatsbesuch nach Deutschland kommen und dabei auch einen Gipfel der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein abhalten wollen. Wegen Hurrikan "Milton" verschob der im Januar aus dem Amt scheidende Präsident seinen Besuch in Deutschland jedoch.

Beim Treffen zwischen Biden und Scholz dürfte es vor allem um die Lage in der Ukraine gehen. Am Nachmittag ist zudem ein Treffen mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer geplant.

ZDFheute live zeigt die Pressekonferenz mit US-Präsident Biden und Bundeskanzler Scholz und ordnet das Treffen ein mit ZDF-Hauptstadtkorrespondent Dominik Rzepka. Die ehemalige Nato-Strategin Stefanie Babst analysiert die transatlantischen Beziehungen.

Seit 1945 kam jeder der 14 US-Präsidenten zu wenigstens einem Besuch nach Deutschland. Besonders im Gedächtnis blieb der Auftritt von John F. Kennedy mit seinem berühmten Satz "Ich bin ein Berliner" im Jahr 1963.

George Bush sen. ist der erste Präsident, der in die wiedervereinigte Bundesrepublik reist. Bill Clinton ist der erste, der im Ostteil Berlins eine Rede hält. Er kommt noch vier weitere Male nach Deutschland.

Nur Barack Obama ist öfter in der Bundesrepublik zu Gast: Während seiner Präsidentschaft ist er sechsmal in Deutschland. Sein Nachfolger Donald Trump reist lediglich für den G20-Gipfel im Juli 2017 nach Hamburg. Einen bilateralen Besuch stattet Trump der Bundesrepublik nicht ab.