Weltklimakonferenz: Warum Treibhausgase auch gut sind

Treibhausgase machen nur etwa ein Prozent unserer Lufthülle aus. Die anderen 99 Prozent sind Stickstoff (78 Prozent) und Sauerstoff (21 Prozent). Sauerstoff brauchen Mensch und Tier zum Atmen. Gäbe es nur Gase wie Sauerstoff rund um die Erde läge die Temperatur an der Erdoberfläche bei minus 18 Grad. Das berechnet sich aus unserem Abstand zur Sonne und der Strahlkraft der Sonne. Deshalb sind Treibhausgase entscheidend.

Das allerwichtigste Treibhausgas ist ein ganz natürliches. Der Wasserdampf.

Wasserdampf lässt die UV-Strahlen der Sonne zwar ungehindert passieren. Die Wärmestrahlung der Erde nimmt er aber auf. Damit schützt der Wasserdampf die Erde vor der markanten Auskühlung. Dieses Treibhausgas, so klein sein Anteil an der Atmosphäre auch ist, hebt die Durchschnittstemperatur auf der Erde von minus 18 auf deutlich lebensfreundlichere plus 15 Grad.

Das zweitwichtigste Treibhausgas ist Kohlendioxid CO2. Der Ausstoß dieses Treibhausgases hat in den letzten 150 Jahren weltweit enorm zugenommen. Ende Oktober 2024 gaben die Vereinten Nationen bekannt, dass die weltweite Konzentration klimaschädlicher Treibhausgase 2023 so hoch wie nie war.

Treibhausgase wie Kohlendioxid, Lachgas und Methan nehmen die Wärmestrahlen der Erde auf. Je mehr CO2 in der Lufthülle, desto wärmer wird es. Und diese höheren Temperaturen bedingen eine größere Verdunstung. Mehr Feuchtigkeit und mehr Wärme in der Atmosphäre bedeuten mehr Energie, die wiederum kann sich in extremeren Wetterereignissen wie Starkregen entladen.