Künstliche Intelligenz (KI) wird nach einer
UN-Studie weniger als Jobkiller wirken, aber die Qualität von Arbeit verändern. Eine am Montag von der Internationalen Arbeitsorganisation in Genf veröffentlichte wissenschaftliche Untersuchung kommt zu der Einschätzung, generative KI wie
ChatGPT werde Tätigkeiten erweitern und teils automatisieren.
Dies habe auch Folgen für die Dichte und Autonomie menschlicher Arbeit. Deshalb seien ein Dialog zwischen den Sozialpartnern sowie gesetzliche Regulierungen nötig, damit nicht nur einige wenige, gut vorbereitete Länder und Gruppen von der neuen Technologie profitierten.
Größte Veränderungen im Bereich Büroarbeiten
Die größten Veränderungen durch Einsatz von KI erwartet die Studie der UN-Organisation im Bereich Büroarbeiten. Bestimmte Gruppen wie Manager, spezialisierte Fachkräfte und Techniker werden als weniger exponiert angesehen.
In Industrieländern dürfte dem Papier zufolge ein größerer Teil von Jobs von den Automatisierungsprozessen betroffen sein als in Ländern mit niedrigen Einkommen. Dabei könnten Entwicklungsländer aus dem technologischen Wandel erhebliche Vorteile ziehen, die richtigen politischen Maßnahmen vorausgesetzt.
Die Stadt Heidelberg hat mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz einen neuen Stadt-Mitarbeiter geschaffen, der Bürgern Rede und Antwort steht.13.03.2023 | 5:34 min
Automatisierung vor allem in Jobs, in denen Frauen tätig sind
Frauen seien doppelt so häufig wie Männer in Bereichen tätig, die mit einer Automatisierung rechnen ließen, hieß es weiter. Bürojobs spielten traditionell eine wichtige Rolle für die Beschäftigung von Frauen im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung ärmerer Länder.
Allerdings könne generative KI dafür sorgen, dass bestimmte Büro-Arbeitsplätze in solchen Ländern nie entstehen.
Monotones für die KI, anspruchsvolle Aufgaben für Menschen - so könnte die Arbeitswelt laut SPD-Chefin Esken künftig aussehen. Welche Gefahren es gibt - und was ChatGPT davon hält.
Quelle: KNA