ESA startet Vega-C-Rakete und bringt Satelliten ins All

    Nach Fehlstart:Europas Vega-C-Rakete erfolgreich abgehoben

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    Die europäische Vega-C-Trägerrakete ist nach einer zweijährigen Pause wieder erfolgreich gestartet. Mithilfe der Rakete kann Europa leichtere Satelliten in den Weltraum bringen.

    Start der europäischen Vega C Rakete
    Die ESA hat erfolgreich einen Erdbeobachtungssatelliten ins Weltall geschickt.06.12.2024 | 1:32 min
    Knapp zwei Jahre nach einem Fehlstart ist am Donnerstag die Vega-C-Trägerrakete problemlos vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana Richtung Weltall abgehoben.
    Vega-C brachte den Satelliten Sentinel-1C für das Copernicus-Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union in den Orbit.

    Ein wichtiger Tag für Italien und für Europa. Die Vega-C ist zurück.

    Teodoro Valente, Präsident der italienischen Raumfahrtbehörde ASI

    Mithilfe der aufgerüsteten italienischen Trägerrakete kann Europa nun wieder eigenständig leichtere Satelliten und Versuche in den Weltraum bringen. Im Dezember 2022 war der erste kommerzielle Flug des Raketentyps fehlgeschlagen.
    Banner mit Shriftzug der Messe
    Wie kann die europäische Raumfahrt im internationalen Vergleich wettbewerbsfähiger werden? Vorbild könnten die USA und das Unternehmen Space-X von Elon Musk sein. 20.11.2024 | 1:35 min

    Erleichterung in der europäischen Raumfahrt

    Die Vega-C-Leichtrakete war am Donnerstagabend gegen 22:20 Uhr deutscher Zeit vom europäischen Weltraumbahnhof abgehoben. Nach etwa einer Stunde und 50 Minuten war der letzte Schritt des Starts vollbracht. Von einer "triumphalen Rückkehr zu alter Leistungsstärke" sprach der Chef der europäischen Raumfahrtbehörde Esa, Josef Aschbacher:
    "Mit dem Start von Sentinel-1C in die Umlaufbahn setzt ESA das Erbe der standhaften Sentinels fort, die die Erde schützen, und veranschaulicht, warum Europa sichere Flüge braucht: Denn was wir in den Weltraum schicken, kommt der Erde zugute, und alles beginnt mit einem Start."
    Eine SpaceX Falcon 9-Rakete mit einem Frachtsystem startet am 4. November 2024 vom Startkomplex 39A im Kennedy Space Center der NASA in Florida.
    Mit einer Rakete von SpaceX hat Japan erstmals einen Satelliten aus Holz ins All geschickt. Dieser soll bei Wiedereintritt verglühen und so weniger Weltraumschrott produzieren.05.11.2024 | 0:22 min
    Raketenbetreiber Arianespace lobte auf X eine "perfekt ausgeführte europäische Mission".

    Arianespace auf X

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    Vega C wichtig für europäischen Bedarf

    Die Vega C ist eine Weiterentwicklung der Vega-Rakete, die von 2012 bis zu diesem Herbst leichte Satelliten ins All brachte. Der Esa zufolge kann die neue Rakete etwa 800 Kilogramm mehr Last transportieren, also insgesamt mehr als zwei Tonnen Nutzlast ins All bringen. Außerdem ist sie demnach billiger und kann Satelliten auf Umlaufbahnen in unterschiedlichen Höhen bringen.
    Der Start der kleinen bis mittelgroßen unbemannten Rakete ist der jüngste Schritt zur Sicherung des Zugangs Europas zum Weltraum, nachdem die schwere Trägerrakete Ariane 6 im Juli dieses Jahres ihren ersten Testflug absolviert hatte.
    Ariane 6
    Die neue europäische Trägerrakete Ariane 6 ist im Juli erfolgreich ins All gestartet. Damit hat Europas Raumfahrt wieder einen eigenen Zugang zum Weltraum für Satelliten.10.07.2024 | 2:02 min

    Fehlstart war schwerer Schlag

    Im Dezember 2022 wurden die Vega-Raketen am Boden gehalten, nachdem das jüngste Modell zweieinhalb Minuten nach seiner zweiten Mission - und dem ersten kommerziellen Flug - wegen einer Motoranomalie ausgefallen war und zwei Erdbeobachtungssatelliten zerstörte.
    13.10.2024, USA, Boca Chica: Die Mega-Rakete Starship von SpaceX hebt von der Starbase zu einem Testflug ab.
    Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX arbeitet an einer wiederverwendbaren Rakete, die zum Mond fliegen soll. Nun gelang ein wichtiger Testflug.13.10.2024 | 0:57 min
    Die vom italienischen Unternehmen Avio für die Europäische Weltraumorganisation gebaute Vega-C soll nun eine Schlüsselrolle spielen, nachdem Moskau seit dem Ukraine-Krieg der EU verboten hat, den russischen Sojus-Träger zu verwenden.

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa, Reuters

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