Staatsmedien: Chinesische Sonde auf Mond-Rückseite gelandet

    Mission gilt als Meilenstein:China: Sonde auf Mond-Rückseite gelandet

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    Die Mission gilt als Meilenstein für Chinas ambitioniertes Raumfahrtprogramm. Es wäre das erste Mal, dass von der Mond-Rückseite Boden- und Gesteinsproben zur Erde gebracht werden.

    Start der Chinesischen Mondsonde "Chang'e-6"
    Die chinesische Mondsonde "Chang'e-6" startete am 03. Mai 2024.
    Quelle: AFP

    Die chinesische Mondsonde "Chang'e-6" ist nach Angaben von Staatsmedien erfolgreich auf der Rückseite des Mondes gelandet.
    Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag unter Berufung auf die chinesische Raumfahrtbehörde berichtete, landete "Chang'e-6" wie geplant im sogenannten Südpol-Aitken-Becken - dem größten und ältesten Einschlagkrater des Mondes. Dieser hat laut Angaben des Wissenschaftsmagazins "Science" ein Durchmesser von 2.500 Kilometern und ist bis zu acht Kilometer tief.
    Eine Meeresküste bei einer Vollmondnacht. Der Himmel ist voller Sterne, im Hintergrund sieht man Berge. Der Mond ist riesig und sehr deutlich zu sehen.
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    Wissenschaftler wollen schon lange Gesteinsproben aus dieser Region gewinnen. Die Sonde soll erstmals Gesteinsproben von der erdabgewandten Seite des Mondes einsammeln und zur Erde bringen.
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    Sonde soll zwei Kilo Gesteins- und Bodenproben einsammeln

    China hatte seine weitere Mission zur Erkundung der Rückseite des Mondes Anfang Mai gestartet. Eine Trägerrakete mit der Mondsonde "Chang'e-6" hob am 3. Mai vom Weltraumbahnhof Wenchang auf der südchinesischen Insel Hainan ab.
    Die technisch komplexe Mission soll insgesamt 53 Tage dauern. Im Südpol-Aitken-Becken soll die Sonde insgesamt zwei Kilogramm Gesteins- und Bodenproben einsammeln und andere Experimente vornehmen.

    China will Großmacht in der Raumfahrt werden

    China will auch in der Raumfahrt eine Großmacht werden und investiert Milliarden in sein Raumfahrtprogramm. Mit Erfolg: 2019 war der Volksrepublik mit "Chang'e-4" erstmals die Landung einer Sonde auf der erdabgewandten Seite des Mondes gelungen. 
    Bei der Nachfolgemission "Chang'e-5" brachte China dann 2020 als drittes Land nach den USA und der Sowjetunion Mondgestein zur Erde - allerdings von der Vorderseite des Mondes. Nun will China als erstes Land auch Proben von der Mondrückseite analysieren.

    Mond-Entstehung? Gestein soll Aufschluss geben

    Wissenschaftler versprechen sich viel von der Erforschung der Mondrückseite, weil ihre Oberfläche nicht großflächig mit Lava bedeckt ist. Es könnte also leichter möglich sein, an Gestein heranzukommen, das Aufschluss über die Entstehung des Erdtrabanten geben kann. 
    Mondlandeversuche gelten als äußerst diffizil. In jüngster Vergangenheit hatten mehrere Mondsonden aus Indien, Israel, Japan und Russland nicht wie geplant ihr Ziel erreicht.
    Quelle: AFP, dpa

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