Astronomie: Diese Planeten sehen Sie im Februar am Himmel

    Sternbilder statt Sternschnuppen:Diese Planeten sehen Sie im Februar am Himmel

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    Jupiter und Venus, aber keine Sternschnuppen. Worauf sich Hobby-Astronomen am Sternenhimmel sonst noch Hoffnungen machen können in den nächsten Tagen.

     Computeranimation. Ein Planet ist im Halbschatten zur Hälfte zu sehen. Er ist weiß-bräunlich gestreift und hat einen großen roten Fleck. Im Hintergrund ist ein Mond zu sehen.
    Am 14. Februar ist er gemeinsam mit dem Mond zu sehen. Der größte Planet im Sonnensystem: Jupiter
    Quelle: ZDF/Discovery

    Kurz nach Sonnenuntergang erscheint im Februar am Westhimmel ein Lichtpunkt, der mit zunehmender Dunkelheit immer deutlicher hervortritt: der Riesenplanet Jupiter. Er hält sich zurzeit im Sternbild Widder auf. Ein netter Himmelsanblick ergibt sich am 14. gegen 23 Uhr, wenn die zunehmende Mondsichel am Westhorizont nahe dem hellen Jupiter zu sehen ist.

    Raumsonde "Juice" braucht viele Jahre zu Jupiter

    Seit April 2023 ist die europäische Raumsonde "Juice" im Weltraum zu Jupiter unterwegs. Sie soll das Wettergeschehen in der Atmosphäre des größten Planeten erforschen und die vier großen Jupitermonde Io, Europa, Ganymed und Kallisto erkunden.
    Bei den Jupitertrabanten werden Eis und unterirdische Ozeane vermutet. Allerdings wird die Raumsonde nach komplizierten Bahnmanövern, die sie an Venus und mehrmals an der Erde vorbeiführen, erst im Juli 2031 im Jupitersystem eintreffen.

    Sind Venus, Mars und Merkur im Februar zu sehen?

    Die Venus ist aufgrund der früher einsetzenden Morgendämmerung immer schlechter zu sehen. Trotzdem spielt der Planet weiterhin seine Rolle als Morgenstern. Zwanzig Minuten nach sechs Uhr erscheint Venus am Südosthorizont.
    Der rötliche Nachbar der Erde Mars ist erst Ende Mai am Morgenhimmel sichtbar. Auch der Merkur zeigt sich im Februar nicht. Am 28. überholt er die Sonne, wobei er hinter ihr vorbei wandert. Diese Konstellation nennt sich obere Konjunktion.

    Warum der Saturn unsichtbar bleibt

    Saturn im Sternbild Wassermann, der viele Wochen am Abendhimmel zu sehen war, hat sich vom Nachthimmel verabschiedet. Am 28. wird er von der Sonne eingeholt. Er befindet sich somit am Taghimmel und bleibt unsichtbar.
    Weltall Doku
    Unsere Sonnensystem besteht aus vielen ganz unterschiedlichen Planeten.28.11.2024 | 2:06 min

    Wann ist im Februar Neumond und Vollmond?

    Neumond wird am 9. Februar eine Minute vor Mitternacht erreicht. Am Abend des folgenden Tages passiert der Mond seinen erdnächsten Bahnpunkt, wobei ihn 358.088 Kilometer von uns trennen.
    Der zunehmende Halbmond wandert in der Nacht vom 17. auf 18. Februar durch das Goldene Tor der Sonnenbahn, die zwischen den beiden Sternhaufen Plejaden und Hyaden im Stier verläuft. Dabei dient der orangene Hauptstern des Stieres, Aldebaran, als Wegmarke.
    Ein Passagierflugzeug startet vom Flughafen in Düsseldorf, und passiert den Vollmond.
    Ein Passagierflugzeug startet vom Flughafen in Düsseldorf und passiert den Vollmond.
    Quelle: dpa

    Vollmond tritt am 24. um 13.30 Uhr im Sternbild Löwe ein. Einen Tag später kommt der Mond mit 406.312 Kilometer in Erdferne.

    Feuerkugeln statt Sternschnuppen im Februar?

    Der Februar gilt als sternschnuppenärmster Monat. Allerdings sind im Februar auch mal Feuerkugeln zu sehen, wie der Superbolide vom 15. Februar 2013 mit teils verheerenden Folgen im Raum der russischen Stadt Tscheljabinsk nahe dem Ural.
    Auch 2023 gab es an drei aufeinanderfolgenden Tagen (13., 14. und 15. Februar) sehr helle Feuerkugeln mit Meteoritenfällen in Frankreich, Italien und Texas. Mit Überraschungen ist also zu rechnen.

    Löwe deutet am Osthimmel den Frühling an

    Die Wintersternbilder sind zur Standardbeobachtungszeit gegen 22 Uhr deutlich nach Westen gerückt, zu erkennen sind die beiden Zwillingssterne Kastor und Pollux. Fast im Zenit leuchtet die gelbliche Kapella im Fuhrmann. Am Westhimmel nimmt der Stier mit Aldebaran seinen Platz ein, während Orion, das dominierende Wintersternbild, sich im Südwesten seinem Untergang nähert.
    Dem Himmelsjäger Orion folgt in Südwesten Sirius im Großen Hund. Er ist der hellste Fixstern am irdischen Firmament. Halbhoch im Süden hat gerade Prokyon, Hauptstern des Kleinen Hundes, den Meridian passiert. Am Osthimmel ist bereits der Löwe erschienen. Als Leitsternbild des Frühlingshimmels deutet er die kommende Jahreszeit an.
    Grafik: Harald Lesch
    Sterne aus Dunkler Materie? Unbegreiflich große Objekte, in deren Kern sich Dunkle Materie selbst vernichtet – klingt irre! Würde aber einige Probleme der Kosmologie lösen. 01.11.2023 | 20:27 min
    Quelle: dpa
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