Brief an US-Handelsbeauftragten:Tesla beschwert sich über Trump-Zölle
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Tesla rechnet mit negativen Auswirkungen der von Trump angekündigten Sonderzölle. Nun schrieb das Unternehmen einen mahnenden Brief an den US-Handelsbeauftragten.
Bei Tesla ist die Stimmung auf einem Tiefpunkt - nun warnt das Unternehmen die US-Regierung. (Symbolbild)
Quelle: afp
Der vom Trump-Vertrauten Elon Musk geführte Elektroauto-Hersteller Tesla warnt die US-Regierung vor möglichen negativen Folgen amerikanischer Strafzölle für das Unternehmen. Durch frühere Zusatzzölle seien zum Teil die Kosten von Tesla selbst bei der Produktion in den USA gestiegen, hieß es in einem Brief an den US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer. Außerdem seien die Fahrzeuge im Ausland teurer geworden, was ihre Wettbewerbsposition im Markt geschwächt habe.
Tesla verwies auch darauf, dass US-Unternehmen bei Handelskriegen schnell von Gegenmaßnahmen anderer Länder betroffen seien. Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zusatzzölle lösten bereits unter anderem Gegenreaktion von Kanada und der Europäischen Union aus.
Die neuen US-Zölle auf Stahl und Aluminium sind in Kraft. Die EU-Kommission will mit Gegenmaßnahmen reagieren.12.03.2025 | 2:20 min
Zölle: Tesla schreibt an US-Handelsbeauftragten
Außerdem gab Tesla zu bedenken, dass manche Bauteile und Rohstoffe auch bei der Produktion in den USA zwangsläufig aus dem Ausland bezogen werden müssten. "Handelsaktionen sollten nicht (und müssen nicht) im Konflikt mit dem Ziel stehen, die einheimische Produktion auszubauen und zu unterstützen", hieß in dem nicht signierten Brief vom 11. März. Tesla hat auch Werke in China und in Grünheide bei Berlin.
Die "Financial Times" schrieb unter Berufung auf einen Beteiligten, der Brief sei ohne Unterschrift geblieben, "weil niemand bei dem Unternehmen dafür gefeuert werden wollte, ihn abgeschickt zu haben".
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Autobranche warnt vor Abeitsplatzverlusten
Autos Drive America, eine Handelsgruppe, die große ausländische Automobilhersteller wie Toyota, Volkswagen, BMW, Honda und Hyundai vertritt, warnte den Handelsbeauftragten in einem separaten Brief davor, dass die Einführung von breit angelegten Zöllen die Produktion in den US-Montagewerken stören werde.
Die Autohersteller können ihre Lieferketten nicht über Nacht umstellen, und Kostensteigerungen werden unweigerlich zu einer Kombination aus höheren Verbraucherpreisen, weniger angebotenen Modellen und der Schließung von US-Produktionslinien führen, was zu einem möglichen Verlust von Arbeitsplätzen in der gesamten Lieferkette führen wird.
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Aus einem Brief der Handelsguppe Autos Drive America
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, ab Anfang April erhebliche Zölle auf Fahrzeuge und Teile aus aller Welt erheben zu wollen.
Tesla-Chef Musk in der Kritik
Tesla-Chef Musk spendete mehr als 250 Millionen Dollar für Trumps Wahlkampf und wurde zu einem engen Vertrauten des US-Präsidenten. Trump beauftragte ihn damit, die Regierungskosten zu senken. Rapide Streichungen von Ausgaben und Arbeitsplätzen bei Behörden brachten Musk in die Kritik.
Zugleich fiel der Tesla-Aktienkurs, weil Analysten ihre Absatzprognosen für das Unternehmen senkten. Trump kaufte danach diese Woche demonstrativ bei einer Verkaufs-Show vor dem Weißen Haus ein Tesla-Fahrzeug.
Elon Musk attackiert die freiheitlich-demokratische Gesellschaftsordnung. Auf seiner Kurznachrichtenplattform X hetzt er auf, interagiert mit Rechtsextremen und beschimpft Gegner.11.03.2025 | 44:30 min
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