BIP, Inflation & Aktien: So geht's der US-Wirtschaft unter Trump
Wichtige Daten im Überblick :Wie geht’s der US-Wirtschaft unter Trump?
von Robert Meyer
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Aktien-Crash, drohende Rezession, schlechte Stimmung: Wie geht es der US-Wirtschaft unter Präsident Donald Trump?
Das Zoll-Chaos schürt Unsicherheit. Gift für die Weltwirtschaft. Amerika droht die Rezession. Was steckt hinter Trumps wilder Wirtschaftspolitik? Und wer könnte davon profitieren? 16.05.2025 | 14:02 min
Seit dem ersten Tag seiner Amtszeit baut Donald Trump den US-Staat um und beginnt mit einer Wende in der Wirtschaftspolitik. Seitdem der US-Präsident erneut im Amt ist, mussten Wirtschaftsinstitute ihre Prognosen korrigieren und Aktienmärkte gingen auf Berg- und Talfahrt.
In diesem Artikel geben wir Ihnen den aktuellen Überblick über die wirtschaftliche Lage in den USA: Wie entwickeln sich Wachstum und Inflation? Wie ist die Stimmung der Verbraucher*innen? Wie sieht es an den Aktienmärkte aus?
BIP der USA: Wachstum oder Rückschritt?
Wie erkennt man, ob es einer Wirtschaft gut oder schlecht geht? Eine der wichtigsten Zahlen ist das Bruttoinlandsprodukt - das BIP. Es misst die gesamte wirtschaftliche Leistung in einem Land. Die prozentuale Veränderung zeigt an, ob es mit der Wirtschaft auf- oder abwärts geht.
Diesen Trend zeigt die folgende Grafik. Die US-Wirtschaft hat sich nach der Corona-Pandemie gut erholt. Doch bereits Ende 2024 begann sie leicht zu schwächeln und musste nun aufgrund von Trumps Zollpolitik einen Rückschlag hinnehmen. Das Wachstum fällt geringer aus als erwartet.
Bruttoinlandsprodukt der USA
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In den USA ist es üblich, eine andere als die in Deutschland berichtete Wachstumszahl zu veröffentlichen. Wenn wir in Deutschland von zwei Prozent Wachstum sprechen, vergleichen wir das BIP des aktuellen Quartals entweder mit dem vorangegangenen Quartal oder mit dem Wert von vor einem Jahr. Die Wirtschaftsleistung liegt also zwei Prozent höher als im Quartal davor oder im gleichen Quartal vor einem Jahr.
In den USA wird das BIP des aktuellen Quartals auf das gesamte Jahr hochgerechnet. Es wird quasi so getan, als würde sich die wirtschaftliche Entwicklung des aktuellen Quartals auch im Rest des Jahres genauso wiederholen. Deshalb können berichtete Zahlen voneinander abweichen.
Wirtschaftsprognosen gehen davon aus, dass die US-Wirtschaft dieses Jahr langsamer wächst als erwartet. Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt alle paar Monate die wirtschaftliche Entwicklung. Ging die internationale Organisation im letzten Bericht während Joe Bidens Amtszeit noch von 2,7 Prozent Wachstum für 2025 aus, sind es nach drei Monaten Trump nur noch 1,8 Prozent.
Wie sich die Prognose für die US-Wirtschaft 2025 entwickelt
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Inflation: Wie sich die Preise in den USA entwickeln
Die hohen Preise waren eines der entscheidenden Themen im Wahlkampf und sind weiterhin das laut Umfragen drängendste Problem des Landes. Auch in den USA war die Inflation 2022 nach Russlands Invasion in die Ukraine besonders hoch.
Die Inflationsrate ist danach unter Biden und aktuell unter Trump gesunken. Eine niedrigere Inflation bedeutet: Die Preise steigen zwar weiter, aber nicht mehr so stark wie 2022. Notenbanken peilen oft eine Inflationsrate von jährlich zwei Prozent an. Trotzdem heißt das: Die Preise sinken unter dem Strich nicht wieder auf das Niveau von vor ein paar Jahren.
Inflation in den USA
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Doch die Furcht vor wieder zunehmender Inflation ist groß. Kürzlich warnte der Chef der US-Notenbank Jerome Powell vor steigenden Preisen aufgrund der angekündigten Zölle.
Dementsprechend besorgt schauen auch die Menschen in den USA auf die kommenden Monate. Seit Trump im Amt ist, steigt die Sorge vor höheren Preisen in Umfragen deutlich.
Konsumstimmung der Menschen in den USA
Seit seinem Amtsantritt sinkt die Stimmung der Verbraucher*innen. Sie ist aktuell so niedrig wie seit der Inflation vor drei Jahren nicht mehr.
Stimmung der Verbraucher*innen
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Doch der Unterschied zwischen den politischen Gruppen ist riesig: Während die Konsumstimmung der Republikaner in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen ist, ist sie bei den Demokraten und bei den unabhängigen Wähler*innen stark gesunken.
Aktienmarkt bricht unter Trump ein
Auch eine der Folgen von Donalds Trumps aggressiver Zollpolitik: ein weltweiter Einbruch an den Börsen. Nachdem der US-Präsident Anfang April zunächst massive Zölle auf fast alle Produkte aus dem Ausland angekündigt hat, rauschten die Aktien in den Keller. Zeitweise verlor der amerikanische S&P-Index mit den 500 wichtigsten Unternehmen mehr als 13 Prozent an Wert.
Nachdem Trump ankündigte, die Zölle vorerst auszusetzen, erholten sich die Börsen wieder. Doch die Kurse liegen weiterhin deutlich unter den Werten zu seinem Amtsantritt.
US-Aktienmarkt S&P
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