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Gespräche ohne Ergebnis:VW-Tarifrunde: IG-Metall ruft zu Streiks auf
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Warnstreiks bei Volkswagen ab Dezember: Auch nach drei Verhandlungsrunden zeichnete sich keine Lösung im Tarifstreit ab. Weiterverhandeln will man aber trotzdem.
Der Autobauer VW steckt in der Krise, die Mitarbeiter bangen um ihre Jobs. Und wehren sich gegen drohende Standortschließungen und Massenentlassungen. Es drohen Streiks.21.11.2024 | 2:22 min
Im Tarifkonflikt beim kriselnden Autobauer Volkswagen zeichnet sich auch nach drei Verhandlungsrunden keine Lösung ab. Die IG Metall wird ab Dezember zu Warnstreiks aufrufen. Das habe die Tarifkommission der IG Metall einstimmig beschlossen, teilte die Gewerkschaft mit.
IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger hatte nach der dritten Tarifrunde erklärt, er werde der Tarifkommission empfehlen, "dass wir ab Auslauf der Friedenspflicht, also ab 1. Dezember, auch zu Warnstreiks an den Standorten bei Volkswagen aufrufen.
Tarifgespräche sollen am 9. Dezember fortgesetzt werden
Die Tarifgespräche seien aber nicht gescheitert. Sie sollen am 9. Dezember fortsetzt werden, sagte Gröger. VW habe sich auch bereit erklärt, auf Basis des jüngst von der IG Metall vorgelegten Zukunftskonzepts zu verhandeln. Standortschließungen und Massenentlassungen seien aber weiter nicht vom Tisch.
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Die Differenz zwischen den Positionen seien "noch riesengroß", so Gröger. Daher müsse man nun den Druck auf VW erhöhen.
VW will "nachhaltige Lösung" erarbeiten
"Wir sehen es als ein Signal, dass sich die Arbeitnehmerseite offen für die Reduzierung von Arbeitskosten und Kapazität gezeigt hat", sagte VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinkel, Personalvorstand der Marke Volkswagen, laut Mitteilung.
VW betonte das Ziel, "gemeinsam mit der Arbeitnehmerseite eine nachhaltige Lösung zu erarbeiten, die wirtschaftliche Stabilität schafft, Beschäftigungsperspektiven sichert und die Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Beschäftigung wiederherstellt".
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Der Vorschlag der IG Metall müsse jedoch daran gemessen werden, ob er sowohl eine nachhaltige finanzielle Entlastung für das Unternehmen schafft als auch klare Perspektiven für die Belegschaft bietet.
Tarifverhandlungen starten mit Protest
Am Mittag hatte unter lautstarkem Protest der Mitarbeiter hat bei Volkswagen die dritte Tarifrunde begonnen. Mehr als 6.000 Teilnehmer aus allen zehn deutschen VW-Werken kamen laut IG Metall zu der Protest-Kundgebung direkt vor dem Eingang zum Verhandlungssaal in der Volkswagen Arena.
"Zukunft statt Kahlschlag" oder "Alle Werke müssen bleiben", wurde auf Transparenten unter anderem gefordert. An der Kundgebung nahmen die aus ganz Niedersachsen, Hessen und Sachsen angereisten Mitarbeiter den Angaben zufolge in ihrer Freizeit teil.
Gewerkschaft legte eigenes Konzept vor
IG Metall und Betriebsrat hatten zuvor einen eigenen Plan für die Zukunft von VW vorgestellt. Sie bieten an, die nächste Tariferhöhung befristet in einen Zukunftsfonds einzubringen und vorerst nicht auszuzahlen.
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Voraussetzung wäre aber, dass man in der laufenden Tarifrunde um den VW-Haustarif den jüngsten Pilotabschluss für die Metall- und Elektroindustrie übernimmt, der eine Erhöhung um 5,1 Prozent in zwei Stufen vorsieht.
Volkswagen lehnt bisher jede Erhöhung ab und fordert stattdessen zehn Prozent Lohnkürzung. Auf das Angebot der IG Metall reagierte das Unternehmen zuvor zurückhaltend. Man halte auch an seinen finanziellen Zielen fest.
Quelle: dpa
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