Bundesrechnungshof kritisiert Bahnpolitik von Wissing

    Kritik an FDP-Verkehrsminister:Rechnungshof: Wissing bei der Bahn gescheitert

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    Scharfe Kritik an Verkehrsminister Volker Wissing: Der FDP-Politiker habe es nicht geschafft, die Weichen für eine gute Bahnpolitik zu stellen, bemängelt der Bundesrechnungshof.

    Gefährlicher Job bei der Bahn: Arbeiten am Gleis
    Sanierungsarbeiten bei der Deutschen Bahn: Fehlende Weichenstellungen wirft der Bundesrechnungshof Verkehrsminister Wissing vor.
    Quelle: ZDF

    Der Bundesrechnungshof kritisiert die Bahnpolitik von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). Das Ministerium scheitere beim Steuern der Deutschen Bahn, heißt es in einem Bericht des Rechnungshofs an den Haushaltsausschuss des Bundestags.
    Das Bundesministerium habe 2022 angekündigt, die bundeseigene Deutsche Bahn besser steuern und sie stärker an den Bundesinteressen ausrichten zu wollen. "Dies ist nicht gelungen", so der Rechnungshof. Eine ressortinterne Steuerungsgruppe habe nicht die nötige "Wirkkraft" entfaltet. Der Bund ist Alleineigentümer der Deutschen Bahn AG.
    Bahn
    Die Deutsche Bahn will pünktlicher, effizienter und profitabler werden. 18.09.2024 | 1:43 min
    Der Rechnungshof kritisiert unter anderem, dass der Bund bei der neuen Infrastruktursparte InfraGO eingeschränkten Einfluss habe. Das Ministerium sei damit gescheitert, die Sparte von Konzerninteressen zu entflechten und personell unabhängig zu machen. Der Bundesrechnungshof empfiehlt dem Haushaltsausschuss, sich für einen "unmittelbaren und weitreichenden Einfluss" der Bundesregierung auf die Eisenbahninfrastrukturunternehmen stark zu machen.

    CDU wirft Wissing "Totalversagen" vor

    Der für Verkehr zuständige stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion Ulrich Lange (CSU) sagte, der Bundesrechnungshof bescheinige Verkehrsminister Wissing und dem Ministerium ein "Totalversagen" bei der Steuerung der Deutschen Bahn. "Die extra dafür im Ministerien eingerichteten Gremien dienen offenbar nur der Postenbeschaffung, nicht aber einem wirksamen Durchgreifen auf den Konzern."
    Interview mit Verkehrsminister Volker Wissing am 13.06.2024.
    Der FDP-Politiker Volker Wissing ist seit 2021 Bundesverkehrsminister.
    Quelle: dpa

    Damit sei auch die InfraGO gescheitert, deren Einrichtung Wissing als zentrale Maßnahme verkauft habe, um mehr Einfluss nehmen zu können. "Das hat nicht funktioniert." Lange sprach sich erneut für eine Trennung von Infrastruktur und Verkehr aus.
    Milliardenschwerer-Infrastrukturfonds
    Bundesverkehrsminister Wissing schlägt vor, den Erhalt und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur mit Hilfe eines Infrastrukturfonds zu finanzieren. Das wird bei der heute beginnenden Verkehrsministerkonferenz diskutiert.09.10.2024 | 1:44 min

    Bahn kündigte umfassende Sanierungen an

    Die Bahn hatte zuletzt ein Sanierungsprogramm vorgestellt, damit in den kommenden Jahren die Züge wieder pünktlicher fahren. Zudem soll das Ergebnis verbessert werden. Zuvor hatte Wissing den Druck auf die Deutsche Bahn erhöht und schnelle Verbesserungen für pünktlichere und besser ausgelastete Züge gefordert.
    "Deutsche Bahn: Die Insider - Tricks hinter den Kulissen": Das Logo der Deutschen Bahn steht über dem Schriftzug "Die Insider".
    Lokführer, Manager und Mitarbeiter packen aus, wie es hinter den Kulissen des Eisenbahnriesen aussieht.05.03.2024 | 43:51 min
    Die Bahn solle wirtschaftlicher arbeiten. Sparten wie der Güter- und Fernverkehr schreiben rote Zahlen. Die Bahn hat ein Konzept zur Sanierung besonders belasteter Strecken bis 2030 erarbeitet. Mitte Juli begann die Sanierung der ersten Strecke, der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim. Sie ist dafür bis Mitte Dezember komplett gesperrt.

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa

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