VW: IG Metall und Betriebsrat legen Zukunftskonzept vor

    Rettung von Arbeitsplätzen:VW: Arbeitnehmervertreter legen Konzept vor

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    IG Metall und der VW-Betriebsrat haben ein Konzept zur Erhaltung von Arbeitsplätzen und Standorten vorgestellt. Mit ihrem Plan sollen 1,5 Milliarden Euro gespart werden können.

    VW-Logo, aufgenommen am 14.09.2019 in Wolfsburg
    VW ist in der Krise - IG Metall und der Betriebsrat haben ein Konzept zur Erhaltung von Arbeitsplätzen und Standorten vorgelegt.
    Quelle: PR

    IG Metall und Betriebsrat wollen bei Volkswagen die Kosten auch durch Gehaltsverzicht senken, um Werksschließungen und Entlassungen zu verhindern. Das sieht ein eigenes Zukunftskonzept vor, das die Arbeitnehmervertreter am Tag vor der nächsten Tarifrunde vorstellten. Das Gesamtkonzept ermögliche eine Entlastung bei den Arbeitskosten um rund 1,5 Milliarden Euro, sagte IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger. "1,5 Milliarden Euro, die wir auf den Verhandlungstisch legen."

    Sollte der Vorstand auf Maximalpositionen und Werksschließungen beharren, übernimmt er die Verantwortung dafür, dass wir in einen Arbeitskampf um Standorte laufen, wie ihn die Republik noch nicht erlebt hat.

    Thorsten Gröger, IG-Metall-Bezirksleiter

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    Arbeitnehmervertreter fordern Standort-Garantien

    Im Gegenzug verlangen IG Metall und Betriebsrat Garantien für Standorte und Beschäftigung. Die von VW im September gekündigte Beschäftigungssicherung, die betriebsbedingte Kündigungen bisher ausschließt, müsse wieder in Kraft gesetzt werden - sowohl für die sechs westdeutschen Werke mit 125.000 Mitarbeitern in Niedersachsen und Hessen als auch für die drei Standorte in Sachsen.
    Thorsten Gröger und Daniela Cavallo bei der Pressekonferenz IG Metall und Volkswagen-Gesamtbetriebsrat
    IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger und VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo bei der Vorstellung ihres Konzepts
    Quelle: dpa

    Konkret angeboten wird, die nächste Tariferhöhung befristet als Arbeitszeit in einen Zukunftsfonds einzubringen und vorerst nicht auszuzahlen. Das ermögliche flexible Arbeitszeitkürzungen ohne Personalabbau. Maßstab solle dabei der jüngste Pilotabschluss für die Metall- und Elektroindustrie sein, der eine Erhöhung um insgesamt 5,1 Prozent in zwei Stufen bis 2026 vorsieht.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa, Reuters

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