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Ohne Kompromiss drohen Streiks:Tarifverhandlungen bei VW in heißer Phase
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Bis spät in die Nacht könnten der Autobauer Volkswagen und die Gewerkschaft IG Metall heute verhandeln. Kommt es zu keiner Einigung in dem Tarifstreit, drohen erneut Streiks.
Im Tarifstreit bei Volkswagen gibt es noch keine Einigung. Seit Montag verhandeln VW und IG Metall in der fünften Runde. Ohne Einigung drohen Streiks ab Januar. 18.12.2024 | 0:23 min
Die Tarifverhandlungen bei Europas größtem Autobauer Volkswagen gehen in ihre heiße Phase. Das Unternehmen und die IG Metall setzten ihre Gespräche den zweiten Tag in Folge in Hannover fort.
Einem Insider zufolge stellen sich beide Seiten auf Verhandlungen bis in die Nacht hinein ein. Mit dem Vorgang vertraute Personen sagten, beide Seiten seien in ihren Positionen noch weit auseinander.
Ohne Einigung drohen ab Januar Streiks
Sollte es in den nächsten Tagen nicht gelingen, zu einem neuen Tarifvertrag für die rund 130.000 VW-Mitarbeiter zu kommen, drohen Streiks ab Januar. Der IG-Metall-Vorstand könnte in diesem Fall am Freitag über einen verschärften Arbeitskampf bei VW beraten.
Die schwierigen Tarifverhandlungen gehen weiter, ZDF-Reporter Fabian Köhler berichtet.17.12.2024 | 1:05 min
Anschließend müssten noch die Gewerkschaftsmitglieder an den Standorten über längere Streiks abstimmen. Kürzere Warnstreiks seien ebenfalls möglich, hieß es.
Bereits in den vergangenen Wochen hatten sich rund 100.000 VW-Mitarbeiter an zwei Warnstreiks beteiligt.
Betriebsrätin: Wollen ohne Angst in Weihnachtsferien gehen
Vor Beginn der Gespräche am Montag hatte Betriebsratschefin Daniela Cavallo erklärt, sie hoffe auf ein Ergebnis vor Weihnachten.
Es müsse ein Kompromiss gefunden werden, der sowohl für die Arbeitnehmer als auch für das Unternehmen gut sei, so Cavallo.
VW-Chefunterhändler Arne Meiswinkel sagte, man dürfe nun keine Zeit mehr verstreichen lassen. VW benötige eine nachhaltige Kostenentlastung. "Nur so können wir in unsere Zukunftsprodukte investieren, deren Erfolg unsere Arbeitsplätze sichern."
ZDF-Reporter: Erstmals Management anwesend
Es spreche einiges dafür, dass ernsthaft nach einem Kompromiss gesucht wird, berichtet ZDF-Reporter Fabian Köhler aus Hannover. "Fakt ist, dass gestern Abend auch der VW-Markenchef und der Konzernvorstand hier waren" - zum ersten Mal bei diesen Tarifgesprächen, so Köhler. "Insoweit ist das schon eine Wendung."
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Von den Gesprächen, die hinter verschlossenen Türen geführt werden, dringe bislang aber nichts nach draußen. "Und somit dringt auch nicht nach draußen, wie ein Kompromiss aussehen könnte."
VW fordert Lohnkürzung und droht Werksschließung an
Am Montag hatten beide Seiten 13 Stunden lang miteinander verhandelt. Im Anschluss hieß es bei der Gewerkschaft, es sei unklar, ob es am Dienstag zu einer Annäherung komme.
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Die IG Metall fordert ein Ergebnis, das Sicherheit für Beschäftigte, Familien und die Region schafft und lehnt Standortschließungen, Massenentlassungen und Lohnkürzungen ab. Das Volkswagen-Management fordert in dem Konflikt unter anderem eine Lohnkürzung von zehn Prozent und droht mit Werksschließungen.
Sollte tatsächlich eine Produktionsstätte in Deutschland geschlossen werden, wäre das ein Novum in der Geschichte des Autobauers.
Quelle: ZDF
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Quelle: Reuters, ZDF
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